Die Verfügbarkeit von ‘Harmony 5.0 Milestone 4’ löste bei Sun wieder roten Alarm aus. Schließlich handelt es sich um eine quelloffene Version einer Baureihe der streng gehüteten Java-Plattform, auf die derzeit allein Sun umfassende Rechte besitzt.
Die neuesten Streitigkeiten betreffen Interoperabilitäten und Kompatibilitätsfragen. Wie Infoworld berichtete, wird anhand von Compliance Testing geprüft, wer von beiden die Rechte an dem Projekt für sich beanspruchen könnte und welches Java das Bessere ist. Die neue Version soll mit der Java Standard Edition kompatibel sein, sie verfügt über eine Java Virtual Machine, Java Development Kit und Libraries.
Auch wenn noch nicht klar ist, wann es ein marktreifes Produkt geben wird – eines ist sicher: Sun hält die Java-Version für überflüssig, während Apache auf der Notwendigkeit beharrt, eine offene Version zur Verfügung zu stellen. Sollte Sun wie versprochen Java einmal Open Source machen, so würde Harmony dadurch immer noch nicht obsolet, sagte Geir Magnusson, Gründer des Projekts und Apache-Angestellter.
Bei allen Argumenten, die Magnusson auf seiner Seite verbucht, wie Offenheit und Unabhängigkleit, sieht er sich doch einem starken Gegner gegenüber. Sun droht indirekt, aber sehr effektiv mit einer Einschränkung der Distribution für das Apache-Produkt. Das macht der Konzern derzeit über den Vertrieb des Technnology Compatibility Kit (TCK). Dieses trägt ein Sun-Logo und stellt derzeit die einzige autorisierte Brücke zu der Sun-Java-Welt dar. Apaches eigene, unter Apache-Lizenz vertriebene Produkte, bleiben dabei isoliert.
Apache will sich gegen dieses Lizenzabkommen mit Sun zur Wehr setzen. Sun-Sprecher begründeten das eigene Vorgehen mit der Reinerhaltung des Java-Grundsatzes ‘Write Once, Run Anywhere’. Dieser sei bei einem Vertrieb unter Apache-Lizenzen und Apache-Logo nicht mehr gewährleistet, so die Befürchtung der Java-Väter.
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