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GAN – Fluch für die Mobilfunkbranche, Segen für die Nutzer

Vor allem diejenigen Anbieter treiben die Entwicklung von gemeinsamen Regelungen, die in solchen Märkten tätig sind, wo starke Konkurrenz herrscht. Der Grund dafür ist, dass Anbieter, die alle TK-Bedürfnisse eines Kunden abdecken wollen, lieber noch eine neue Kiste wie GAN aufmachen und sich eventuell in der ersten Zeit ihre eigenen Dienste kannibalisieren, bevor sie einen Drittanbieter in diesen Bereich beim eigenen Kunden eindringen lassen. Das haben die Analysten vor allem in westeuropäischen Märkten festgestellt. Und darin sehen sie auch die Ursache für die ersten Angebote von GAN, die BT und France Telecom ab 2006 bieten, oder die deutschen Services ‘Genion’ und O2 ‘Homezone’, die als Vorläufer von GAN gelten können.

UMA oder GAN soll schließlich dafür sorgen, dass zukunftssichere Strukturen in den Häusern – egal ob bei Firmen oder zuhause – aufgebaut werden. Es ist also nur ein notwendiger Zwischenschritt zu echter Konvergenz, wie sie die Analysten ab dem Jahr 2008 sehen. Dann soll es keinen wahrnehmbaren Unterschied mehr zwischen Festnetz, Mobilfunk, WiFi und anderen Übertragungsarten mehr geben.

GAN beschreiben die Analysten einhellig als einzige zukunftssichere Möglichkeit, durchgehende Abdeckung und so etwas wie ein Roaming zwischen den Techniken – sei es mobil oder im Festnetz – zu erreichen. Außerdem wird die Zusammenarbeit von Festnetz und Mobilfunk angeschoben. Und schließlich eröffnet die Technik eine weitere Möglichkeit, Dienste zu bündeln und kann so für die Anbieter die sehr gefürchtete Churn-Bewegung verhindern, also das Wechseln und Abwandern der Kunden im TK-Sektor. Für all das soll GAN die Rettung sein, prognostizieren die Marktkenner. Allerdings müssen die großen Anbieter beim Netzbau und im Gerätebereich viel enger zusammenarbeiten, als sie es heute tun. Dann kann GAN sogar als günstigere Technik zum Kunden kommen.

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Silicon-Redaktion

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