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Forschung und Entwicklung nicht von Outsourcing bedroht

Die Produktforschung und -Entwicklung ist offenbar weniger von Outsourcing bedroht als bisher angenommen. Für Unternehmen, die in diesen Bereichen operieren, ist das Aufspüren von internen Ressourcen ein weitaus dringenderes Problem. Das zeigt eine Studie, die CA, ein Anbieter von IT-Management-Software, jetzt veröffentlicht hat.

“Bedenken gegenüber dem Ausmaß an Outsourcing von Forschung und Entwicklung sind überzogen”, heißt es in der CA-Studie, die sich mit den Trends und Aussichten beschäftigt. Das Thema Outsourcing schaffe es aber nicht unter die zehn wichtigsten Themen. Knapp 60 Prozent der Befragten gaben an, dass Globalisierung und Outsourcing kaum einen oder keinen Einfluss auf eine erfolgreiche Produktentwicklung hätten.

Als ausschlaggebend wurde hingegen die Einbindung der Kunden gewertet. Zudem stünden 60 Prozent der befragten Unternehmen unter dem ständigen Druck, Kosten zu senken. Als wichtigster Punkt habe sich jedoch die Frage nach den im Unternehmen verfügbaren Ressourcen herauskristallisiert. So klagen die Unternehmen aus den Bereichen Technologie, Software, Biotechnologie und Industrielle Fertigung über Schwierigkeiten bei der Planung und Beurteilung von Forschungsprojekten. Auch das Festhalten an unrealistischen Zielen werde als belastend empfunden. Zudem beklagten die Entwicklungsabteilungen Zeitmangel im Arbeitsalltag, der Innovationen verhindere.

Nicht ganz ohne Eigennutz propagiert CA, dass “Projekt- und Portfoliomanagement (PPM) die meist genutzte und erfolgreichste Lösung ist, um Prozesse für neue Produktentwicklungen zu managen”. Neben PPM kommen auch Lösungen für Dokumentenmanagement und Product Lifecycle Management (PLM) zum Einsatz.

Bei der Forschung und Entwicklung steht jedoch eine Ressource ganz besonders im Vordergrund: “Um in der Forschung und Entwicklung exzellent zu sein, muss der Fokus auf die Mitarbeiter gelegt werden” betont Gisela Wilson, Analystin bei den IT-Marktbeobachter IDC. F&E-Unternehmen mit einer starken Ressourcen-Optimierung und einem hohen Kapazitätsplanungsvermögen seien gut aufgestellt, um die Entwicklungsphase zu verkürzen.

Silicon-Redaktion

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