Microsofts Pläne, Outlook zur Schnittstelle der verschiedenen CRM-Systeme (Customer Relations Management) im Unternehmen zu machen, kommen voran. Redmond arbeitet seit dem Juli 2002 im Projekt Elixir daran, die Integration proprietärer CRM-Lösungen zu verbessern. Zuletzt hatte Microsoft im Januar 2005 neue Funktionen für Outlook angekündigt – darunter ein Feature, das neben der E-Mail-Adresse verkaufsrelevante Daten anzeigt.
Jetzt hat Redmond im Rahmen von Elixir kostenfreie Software und eine Fallstudie ins Netz gestellt. Bei der Software handelt es sich um ein Outlook-Add-in mit der Bezeichnung Customer Explorer. Das Add-in erlaube es den Vertriebsmitarbeitern, auf die Daten verschiedener CRM-Systeme über eine einzige Oberfläche zuzugreifen, sagte Tim O’Brien, Microsoft Senior Product Manager, in US-Medien.
Man habe die Anwendung im eigenen Haus getestet, so O’Brien. Microsoft verwende CRM-Software von Siebel, Amdocs sowie anderen Herstellern. Wie in vielen Großunternehmen seien die CRM-Daten in so genannten Silos gespeichert, auf die der Vertrieb einzeln zugreifen müsse. Microsoft habe sich entschlossen, die CRM-Daten in Outlook zu integrieren, weil “die Vertriebsmitarbeiter den Tag mit diesem Programm beginnen und beenden”, sagte O’Brien.
Branchenbebachter sehen in Elixir einen weiteren Versuch Microsofts, Office in Richtung Plattform auszubauen – das heißt als Suite, über die zentral auf wichtige Anwendungen im Unternehmen zugegriffen werden kann. In diese Strategie passt auch das jüngst vorgestellte Tool Mendocino, mit dem Outlook-Anwender SAP-Software nutzen können.
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