SAP CRM On Demand bleibt schlank. Für mehr Bedarf gibt es weiterhin die MySAP-Module. Und das bleibt auch so. Ralf VonSosen, Vice President Solution Marketing SAP, erläutert gegenüber silicon.de: “SAP CRM On Demand bedient die taktischen Überlegungen und Bedürfnisse der Kunden – keinesfalls wollen wir damit die bekannten Fehler wiederholen und zu viele Funktionen anbauen; das hat Siebel mit seiner On-Demand-Lösung vorgemacht und die Folgen sind bekannt.”
Der SAP komme es vielmehr darauf an, Kunden “eine Speziallösung, die morgen laufen soll” zu bringen – unabhängig davon, ob es sich um eine größere Arbeitsgruppe, eine Abteilung oder einen großen Mittelständler bis hin zum Großunternehmen handle. Auf der anderen Seite grenzt er die Lösung gegen die Angebote von Salesforce mit dem Argument ab, sie sei nicht für so etwas wie das “Kreditkartenmanagement im Laden um die Ecke” gebaut.
Diese verbale Spitze könnte im Zusammenhang damit gesehen werden, dass, einer Mitteilung zufolge, ausgerechnet ein Großkunde von SAP – Pan Nordic Logistics – kürzlich sein SAP-CRM-Modul gegen Salesforce CRM eingetauscht hatte.
Was aber Siebels “Fehler angeht” – laut VonSosen überladen sie ihre On-Demand-Lösung durch “zu viele Anpassungen” – so kann die kalifornische Firma, die jetzt zu Oracle gehört, selbst im Mittelstand gegen Salesforce punkten. Das hat kürzlich eine Neuorientierung des Dentaltechnikausrüsters Sirona GmbH bewiesen. Dort war Salesforce im Hause, nach einer Mitteilung sprach aber die Komplexität der Zulieferwege für die Siebel-Lösung. Und zusätzlich versucht sich auch noch Softwaregigant Microsoft im heiß umkämpften CRM-Markt.
In diesem Kuddelmuddel und dem gegenseitigen Abjagen von Kunden wollen die Walldorfer aber jetzt den Königsweg gefunden haben: On Demand für das schnelle Glück und das Modul für das “Customer Centric Entersprise”. VonSosen ist dabei Überzeugungstäter. Der ehemalige Siebel-Manager sagt: “Unsere taktische Lösung mit SAP CRM On Demand ist selbsterklärend und beseitigt schnell die Schmerzen, ohne dass der Kunde auf die strategischen Entwicklungen verzichten muss; wir geben ihm die bequeme Option zum Umstieg auf das MySAP-Modul; da beide Lösungen auf Netweaver aufsetzen, wird eine Migration auf das Modul stark vereinfacht, sobald das Geschäft des Kunden für eine On-Premise-Lösung bereit ist – wir nehmen dabei nicht nur die Daten, sondern auch die spezifischen Anpassungen, die Verbindungen und Verknüpfungen mit.”
Eine Kannibalisierung der einzelnen Produktreihen innerhalb von SAP gebe es nicht, da der Vertrieb nicht getrennt sei – im Gegenteil, es sei von Vorteil, wenn Vertriebler beide Lösungen vertreten und den Überblick und den Kundenkontakt behalten können. On Demand als Einstiegsdroge also? Dem Preis nach nicht: Die Modullösung MySAP CRM kostet 75 Dollar pro Nutzer und Monat und die Mietlösung 125 Dollar pro Nutzer und Monat.
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