T-Mobile komplettiert UMTS mit HSDPA
T-Mobile Deutschland hat nach eigenen Angaben das gesamte UMTS-Netz mit der Breitbandtechnik HSDPA (High Speed Downlink Packet Access) erweitert.
HSDPA steigert die maximale Bandbreite bei der Datenübertragung im UMTS-Netz in der ersten Ausbauphase auf 1,8 Megabit pro Sekunde. So erreichen der Internetzugriff und andere Anwendungen ein dem Festnetz-DSL vergleichbares Tempo. Künftig werden Datenraten von bis zu 7,2 Megabit pro Sekunde angestrebt.
T-Mobiles UMTS/HSDPA-Netz erstreckt sich zur Zeit auf 1000 Städte und erreicht 60 Prozent der Bevölkerung. Zur Erhöhung des Bandbreitenangebots in ländlichen Regionen hat das Unternehmen begonnen, das flächendeckende GPRS-Netz (General Packet Radio Service) mit EDGE-Technik (Enhanced Data rates for GSM Evolution) auszustatten. EDGE bietet Übertragungsraten von bis zu 220 Kilobit pro Sekunde und ist damit fast viermal schneller als eine ISDN-Leitung im Festnetz. Geplant ist, den EDGE-Ausbau 2007 abzuschließen.
Ab dem Spätsommer 2006 wird T-Mobile zudem den nahtlosen Wechsel zwischen WLAN am Hotspot und UMTS beziehungsweise HSDPA ermöglichen. Auf diese Weise kommt es beispielsweise bei einem Dateidownload, den ein Anwender mit dem Notebook am Hotspot im Hotel begonnen hat, nicht mehr zum Abbruch der Verbindung, wenn er sich ins Taxi setzt. Das erforderliche Softwareupdate ist für T-Mobile-Kunden kostenlos.