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Handy-Klau ist neuer Volkssport bei den Briten

Die Zahlen hat die Versicherung Halifax Home Insurance jetzt bekannt gegeben. Letztes Jahr seien Handys im Wert von etwa 574 Millionen Euro gestohlen worden. In Zahlen macht das rund 2.628.000 entwendeter Mobiltelefone.

Dabei sind es vor allem die ländlicheren Gebiete, wo auf der Insel am meisten geklaut wird. So führen Lancaster, Wirral und Chester die Statistik an. Die Londoner Diebe haben dafür auch schon eine gängige Masche etabliert.

Die Diebe nähern sich ihren Opfern per Fahrrad, meist in der Umgebung von Bushaltestellen oder U-Bahn-Stationen. Und zwar dann, wenn Opfer gerade dabei sind, eine SMS einzutippen. Im Vorbeifahren reißen die Täter dann das Gerät aus der Hand und verschwinden mit dem Rad. Selbst von der Video-Überwachung, die an solchen Orten meist installiert ist, lassen sich die Gauner nicht abschrecken.

Die sind meist maskiert oder so schnell wieder von der Bildfläche verschwunden, dass die Polizisten nicht auf den Täter heranzoomen können. Die Diebe verkaufen die Geräte oder nutzen sie mit einer neuen SIM-Karte selbst. Viele telefonieren auch auf Kosten der bestohlenen so lange, bis die Karte gesperrt ist. Der Großteil der Handys werde aber nach wie vor in Pubs und Gaststätten entwendet.

In Deutschland ist das Problem bislang nicht ganz so gravierend. Jedoch ergab eine Umfrage von Emnid, dass jedem Fünften zwischen 14 und 29 schon einmal das Handy entwendet wurde. Etwa 7 Prozent der Gesamtbevölkerung Deutschlands wurden bereits ihres Handys beraubt.

Silicon-Redaktion

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