Dafür haben die Koreaner eine Kooperation mit dem US-Unternehmen MicroFuel Cells, einer Tochter von Mechanical Technology Inc. (MTI) geschlossen. Dabei sollen die Produkte der MTI-Tochter in die neuen Handy-Generationen des Herstellers einfließen.
Es handelt sich bei der Entwicklung von MicroFuel Cells um Brennstoffzellen, die die patentierte ‘Mobion’-Technik des Mutterunternehmens einsetzen und im Gegensatz zu wasserstoffgetriebenen Zellen mit Methanol funktionieren. Ihr Einsatz und ihr Verhalten beim Betrieb von Handys und in Telephoniekomponenten wird derzeit von Samsung getestet. Samsung ist eigenen Angaben zufolge der erste Handyhersteller, der die neue Technik einsetzen will. Der Konzern schiebt die Entwicklung mit zunächst 1 Million Dollar an.
Für den Markt könnte diese Kooperation aber weiterreichende Konsequenzen haben. Die heute vielfach gebräuchlichen Lithium-Ionen-Akkus sind zwar wiederaufladbar. Doch sie stoßen gerade für Geschäftsnutzer und Vieltelefonierer oft an die Grenzen und haben sich zudem seit einigen Jahren nicht wesentlich weiterentwickelt, was die Ladekapazität angeht. Die Kunden könnten daher genügend Druck aufbauen, dass sich auch andere große Hersteller zu Überlegungen in dieser Richtung bewegen lassen. Bislang sitzen die Vorreiter dafür vor allem in Asien, der gut vorbereitete Markt dafür heißt derzeit Japan.
Eine Frage muss allerdings zuvor geklärt werden: Methanolgetriebene Brennstoffzellen stehen im Verdacht, wegen der hoch brennbaren Flüssigkeit explodieren zu können. Die Tests in Seoul werden auch in dieser Sicht scharf beobachtet. Ein Termin für die Markteinführung der Technik ist derzeit noch nicht absehbar.
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