So soll die Sugar Community Edition 5.0, die für den September erwartet wird, unter der frisch verabschiedeten Open-Source-Lizenz General Public License 3.0 (GPLv3) veröffentlicht werden.
“Wir glauben, dass es eine großartige Lizenz ist”, so John Roberts, CEO von SugarCRM. “Sie ist vollständiger, liberaler und weniger restriktiv als unsere derzeitige Lizenz.”
Derzeit distribuiert der Hersteller seine Produkte unter der eigens entwickelten ‘Sugar’-Lizenz. Kritiker fürchten, dass eine quelloffene Lizenz, die nicht durch die Open Source Initiative verabschiedet ist, vor allem der Community schaden könnte.
So wird befürchtet, dass Hersteller mit eigenen Lizenzen, ihr Produkt wie unter einer proprietären Lizenz vertreiben können. Nach außen würde sich das Unternehmen jedoch den Anschein eines Open-Source-Herstellers geben.
Als das Projekt vor dreieinhalb Jahren startete, glaubte Roberts, dass die Mozilla Public License (MPL) für das quelloffene CRM am besten geeignet sei. Daher habe man die Sugar Public Lizense (SPL) aus der MPL abgeleitet.
Die Organisation OSI hat neben der GPL auch Lizenzen wie die Apache Software License, die Commen Development and Distribution License von Sun Microsystems oder die Eclips Public License zertifiziert. SugarCRM ist neben Samba einer der wenigen bedeutenden Namen im Markt, die die GPLv3 der älteren Version GPLv2 vorziehen. Dementsprechend fällt die Reaktion aus. “Ich freue mich sehr, dass das SugarCRM-Open-Source-Projekt auf die Version 3 der GPL zurückgreift”, erklärt Eben Moglen, Leiter des Software Freedom Law Center (SFLC) und 25 externer Berater der Free Software Foundation, die an der Entwicklung der neuen GPLLizenz beteiligt war.
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