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Forschungsprojekt erarbeitet Standards für Archivmedien

Für das Projekt ist unter anderem das Lehrgebiet Multimedia und Internetanwendungen der FernUniversität Hagen federführend. Zusammen mit der Deutschen Nationalbibliothek, der Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen sowie der Humbold Universität Berlin soll sie Vorschläge für die Europäische Kommission erarbeiten, wie der Datenverlust bei wechselnden Technologien verhindert werden kann.

Als Basis dient das ‘Digital Preservation Europe’-Projekt. Das DPE soll Empfehlungen zu zukünftigen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten auf dem Weg zu einheitlichen Standards erarbeiten, um beispielsweise in jeder Datei Meta-Informationen über die zur Erstellung und damit auch zur langfristigen Sicherung notwendigen Prozesse und Werkzeuge zu speichern.

Gibt ein Hersteller dann bekannt, dass er den Support für ein Produkt einstellen wird, kann der gesamte Bestand einer Festplatte gescannt und die gefährdeten Dateien umkopiert werden, heißt es. Von der Handhabung her könnte dies so einfach sein wie bei dem automatischen Windows-Update: Über das Internet werden Rechner nach den entsprechenden Dateiformaten untersucht und die gefundenen Dokumente (halb-)automatisch umkopiert.

Das Lehrgebiet hat die Koordination von Beiträgen zu Forschungsempfehlungen auf Europaebene übernommen, um Bibliotheken, Archive und Museen zu verknüpfen. Ziel ist es, sich gemeinsam auf Standards und Methoden zu einigen, um Datenverluste in Archiven mit historischen Informationen oder auch unternehmenskritischen Daten zu vermeiden. Die Ergebnisse sollen ins 7. Rahmenprogramm der Europäischen Kommission ab 2007 einfließen, das für mehrere Jahre Ziele in Forschung und Entwicklung vorgibt.

Silicon-Redaktion

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