Das hofft zumindest Sun und Kodak hofft, dass die neue Storage-Lösung gut mit dem eigenen Produkt für das Gesundheitswesen zusammenarbeitet. Kodaks ‘Carestream’ hält PACS-Anwendungen (Picture Archiving and Communications Systems) vor. Das sind Applikationen speziell für den Klinikbetrieb, um über ein Netzwerk unter anderem Röntgenbilder und Patientenbefunde zur Verfügung stellen zu können.
Sun zufolge ist das Sun StorageTek 5800 Storage-System, so heißt die Lösung nach dem sie jetzt offiziell vorgestellt ist, die erste ‘Application-Aware Programmable’-Speicherlösung. Diese neue Art von Plattform bilde eine Art Schnittstelle zwischen Applikationsserver und Storage. Die Kopplung zwischen den beiden Komponenten ist zwingend, allein kann das Storage-System nichts bewirken.
Das unter Solaris 10 laufende System speichert Daten als Metadaten. Das sind beispielsweise der Name des Patienten, seine Diagnose oder der letzte Arztbesuch. Bei neuen Einträgen sucht das System nach Treffern, um dem behandelnden Arzt die Arbeit zu erleichtern – und Last vom Appliaktionsserver zu nehmen. Ein interenes Filesystem gibt es indes nicht.
Die 5800er kann ein Cluster von acht oder 16 Knoten aufbauen. Jeder Knoten hat vier SATA-Platten im Bauch mit je 500 GB und einem embedded Opteron 993 Server. Die Knoten sind via Gigabit Ethernet verbunden und stemmen gemeinsam eine Kapazität von 16 beziehungsweise 32 TB. Ein Loadbalancing-System soll dafür sorgen, dass die Last im Cluster verteilt wird.
EMC hat mit der Centera ebenfalls ein Content-Adressed-Storage-System im Angebot. Und auch diese Archivierungslösung wird für PACS-Anwendungen eingesetzt. Von Storagetek musste sich der Speicherhersteller schon öfter Gegenwind gefallen lassen. Zuletzt, als Storagetek mit ‘IntelliStor’ herauskam, einer Kombination aus Festplatten- und Tape-Speichern, um so genannten Fixed-Content nach Compliance-Anforderungen abzusichern – genau das, was EMC mit der Centera auch macht.
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