Bei manchen Seiten mag das heute auch schon einfach sein. Aber was wäre, wenn man jedes Bild, jedes Suchergebnis bei Google oder jeden Blueprint ganz einfach ausdrucken könnte? Diese Frage hat Vyomesh Joshi, Executive Vice President der Imaging und Printing Group bei HP aufgeworfen – und selbst beantwortet.
Das wäre toll und für den Hersteller äußerst wichtig, die Traditionssparte einer weborientierten Strategie zuzuwenden, sagte Joshi auf einer HP-Printing-Konferenz. Die Weichen hat man schon gestellt, unter anderem mit dem Kauf von Tabblo. Das Unternehmen entwickelt Software, die die Druckbarkeit von Webseiten verbessert. Außerdem ist Logoworks dazugekommen. Das Tool erlaubt Anwendern, ihre digitalen Firmenlogos einfacher in Kataloge, Poster oder andere Druckerzeugnisse zu integrieren.
Auch die Partnerschaften mit ViaMichelin, einem Webkarten-Provider, und Six Apart, einem Bloghoster, sollen zum gewünschten Ziel führen. Mit beiden Anbietern hat HP Vereinbarungen getroffen, die das Ausdrucken der Internetseiten vereinfachen.
Das Feld beackert HP allerdings nicht allein. Vor allem Xerox und Kodak pflanzen hier kräftig. Xerox ist mit seinen Highspeed-Druckern und Dokumenten-Management-Funktionen hauptsächlich bei großen Konzernen beliebt. Kodak macht im Prinzip Print 2.0 auf die eigene Art mit dem Angebot, Fotoalben online zu erstellen und zu organisieren.
Branchenbeobachter glauben, dass es HP in diesem Bereich nicht leicht haben wird – ist der Hersteller schlicht spät dran. Andererseits kann er im Druckerbereich auf eine lange Geschichte zurückblicken. Und auch das Computergeschäft mit Erfahrungen bei der Sicherheit und Urheberrechten kann da durchaus hiflreich sein und schneller Boden gut machen als manche vermuten, erklärte Gartner-Analyst Peter J. Grant gegenübe der New York Times.
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