Silver Peak macht sich auf dem WAN-Markt breit
Der Markt für WAN-Optimierung ist nicht sehr alt. Dennoch haben sich eine Reihe von Herstelern wie Blue Coat, Expand oder Riverbed bereits etabliert. Einer geht scheinbar noch: Silver Peak Systems.
Das 2004 gestartete Unternehmen hat in der jüngeren Vergangenheit den Markt aufgemischt. Gerade hat die IT-Messe Interop den Hersteller mit seiner NX-Serie zu den Siegern des Wettbewerbs ‘Best of Interop’ gewählt. Doch warum?
Silver Peak baut skalierbare Boxen, die Daten, die über das WAN hin und hergeschickt werden, bearbeiten, konsolidiern und reduziern. Die Appliances nutzen Techniken wie Quality-of-Serivce oder TCP-Beschleunigung und minimieren den Datenverlust. Darüberhinaus versendet die stärkste Appliance, NX-8504, Daten mit einer Geschwindigkeit von 500 Mbit/s und kann laut Hersteller sogar 800 Mbit/s schaffen, wenn das Netz zusätzlich optimiert wird.
Immer wieder hebt Silver Peak die Datenreduktion hervor. Das Tool, das dahintersteckt, heißt ‘Network Memory’. Es sorgt dafür, dass keine Datendubletten über das WAN verschickt werden, da es den Verkehr im Vorfeld analysiert und nur neue Datensätze hindurchlässt. Auf diese Weise soll eine LAN-ähnliche Performance im WAN geschaffen werden.
Noch existieren freie Nischen auf dem WAN-Markt, den auch große IT-Unternehmen wie Citrix oder Cisco beackern. Inzwischen hat sich ergeben, dass sich die Silver-Peak-Lösung für Backup- und Datenreplikation zwischen Datenzentren eignet. Vielleicht hat der Hersteller hier eine Nische besetzt.