Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten hatte es Gerüchte gegeben, Mandriva könnte als eines der nächsten Unternehmen einen Vertrag mit Microsoft eingehen.
CEO Francois Bancilhon erklärte jetzt, er halte Patente generell für kontraproduktiv. Sein Posting, in dem er deutliche Worte findet, ist mit “Wir gehen nicht nach Canossa” überschrieben. Für Mandriva sei Interoperabilität sehr wichtig, und diese erreiche man vor allem durch offene Standards wie etwa das Open Document Format. Auf diesem Gebiet sei man bereit, mit jedem zusammenzuarbeiten. Softwarepatente sind Bancilhons Ansicht nach eher kontraproduktiv für die IT-Industrie.
“Wir halten es für nicht nötig, für unsere Arbeit Schutz von Microsoft zu bekommen oder irgendjemandem Schutzgeld zu bezahlen”, so Bancilhon. Es gebe keine Belege dafür, dass Linux und Open Source Software tatsächlich irgendwelche Patente verletzten. Microsoft solle seine Patentansprüche erst einmal belegen. “In einer Demokratie sind Leute bis zu einem Schuldspruch unschuldig.”
Zuletzt hatten Novell, Xandros und Linspire Verträge über Patentschutz mit Microsoft geschlossen. Vor wenigen Tagen hatte Canonical klargestellt, dass man nicht an einem ähnlichen Abkommen für Ubuntu interessiert sei.
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