Das zeigt eine Untersuchung von Evans Data. Demnach ging im Vergleich zum Vorjahr die Zahl der Entwickler, die Anwendungen für Windows schreiben, um 12 Prozent zurück. So sind es 2007 nur noch 64,8 Prozent. 2006 richteten noch 74 Prozent der Entwickler ihre Arbeit auf die Windows-Plattform aus. Eine Veränderung der Betriebssysteme auf den Entwickler-Desktops scheint sich jedoch derzeit nicht zu vollziehen.
Die Tatsache, dass sich Entwickler von Windows abwenden, setze sich nun seit zwei Jahren fort, halten die Autoren der Studie fest. Die Marktforscher glauben, dass im nächsten Jahr die Zahl der Windows-Entwickler um weitere 2 Prozent abnehmen wird.
Das Interesse an Linux hingegen wuchs von 8,8 Prozent im vergangenen Jahr auf 11,8 Prozent in diesem Jahr. “Wir betrachten den Markt seit etwa zehn Jahren”, erklärt John Andrews, President und CEO von Evans Data. “Der Weggang von Windows hat vor etwa zwei Jahren eingesetzt, und die Daten zeigen, dass sich diese Migrationsbewegung jetzt beschleunigt.” Andrews betonte jedoch auch, dass trotz dieser Migrationsbewegung beide Plattformen weiterhin bestehen werden.
Doch Linux gewinnt nicht alle Entwickler, die sich von Windows abwenden. “Wir sehen auch ein korrespondierendes Wachstum in Nischen-Betriebssystemen und nicht-traditionellen Client-Geräten. Die Landschaft verändert sich”, schließt Andrews.
Die Untersuchung unter 400 Software-Entwicklern und IT-Managern in Nordamerika zeigte zudem, dass JavaScript die am häufigsten verwendete Scrip-Sprache ist. JavaScript hat derzeit drei Mal mehr Anwender als PHP, Ruby oder Python. Dennoch prognostizieren die Marktbeobachter von Evans Data für Ruby ein Wachstum von 50 Prozent. Etwa ein Drittel dieser Entwickler arbeitet derzeit mit Virtualisierungstechnologien, im nächsten Jahr könnten es jedoch bereits 42,5 Prozent sein. Zahlen zu Entwicklungen für Unix oder Mac OS veröffentlichte Evans Data hingegen nicht.
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