Im Jahr 2002 stellten die Betreiber die Arbeiten an dem für militärische Zwecke ausgerichteten Projekt ein. Dennoch hielt das Entwicklerteam weiterhin Ausschau nach Projekten, bei denen das Betriebssystem zum Einsatz kommen könnte.
Patrik Stakem, Leiter des Projektes, glaubt, nun wieder genügend Interessenten an der Hand zu haben, um das Projekt neu zu starten. Jedoch werde die Entwicklung künftig unter dem Namen ‘openflightlinux.org’ weiterlaufen.
Damit will Stakem Probleme mit der Nasa vermeiden. Denn noch immer hat die Raumfahrtbehörde eine Projektseite im Online-Auftritt. Stakem erklärte, dass offenbar bei der Nasa niemand die Mittel oder die Berechtigung habe, die Seite aus dem Netz zu nehmen. Auch wenn das Nasa-Projekt unter öffentlicher Beteiligung entwickelt wurde, so lag die Überwachung doch bei einer staatlichen Behörde. Ein technischer Transfer der Code-Basis müsste also zunächst einige bürokratische Hürden nehmen.
Dennoch hofft das Team von openflightlinux neben Entwicklern auch wieder die Nasa für das Projekt begeistern zu können. Schließlich seien es Mittel der Nasa gewesen, die das Vorhaben erst ermöglicht hätten. Zudem hätte die Navy eine Direktive über den Einsatz von Linux erlassen.
Und so werden nicht alle künftigen Projekte mit openflightlinux.org mit der Raumfahrt zu tun haben. Auch andere Einsatzgebiete, vor allem im akademischen Umfeld, wo man aus Kostengründen gerne auf Linux zugreift, sollen in verschiedensten Forschungsarbeiten den Code verwenden. Stakem will auch kommerzielle Anwendungen nicht ausschließen.
openflightlinux.org ist ein so genanntes Embedded-System. Das bedeutet unter anderem, dass keine grafische Nutzeroberfläche vorhanden ist. Stakem bezeichnet die Code-Basis des Projektes zudem als Entwicklerversion.
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