26 Prozent verfügen sogar über eine unternehmensweite Strategie bei der Datenverschlüsselung. Für 24 Prozent waren bei der Einführung von Verschlüsselungslösungen die Vorgaben durch den Bundesbeauftragten für Datenschutz sowie die Regelungen des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) ausschlaggebend. Das ergab eine weltweite Umfrage zu den Gründen und Strategien beim Einsatz von Verschlüsselungslösungen für den Schutz von Unternehmensdaten, die vom Ponemon Institute durchgeführt und vom Sicherheitsunternehmen PGP am Mittwoch in München vorgestellt wurde.
Befragt wurden 449 in Deutschland ansässige IT-Verantwortliche, Analysten und andere Entscheider. 81 Prozent von ihnen stuften die automatisierte Umsetzung von Regeln und die Automatisierung von Aufgaben wie der Schlüsselverwaltung als wichtig oder sehr wichtig ein. Dabei handelt es sich um zwei charakteristische Eigenschaften von Plattformen. Drei Hauptgründe wurden für den Einsatz einer Verschlüsselungsplattform angegeben: die konsequente Umsetzung der Richtlinien über alle Anwendungen hinweg (von 58 Prozent genannt), die Senkung der Betriebskosten (57 Prozent) und die Integration von Verschlüsselungslösungen unterschiedlicher Hersteller (43 Prozent).
Eine regelmäßige Verschlüsselung wird für Sicherungsbänder, Laptops, Dateiserver und E-Mails durchgeführt. Am häufigsten gaben die Befragten an, Verschlüsselung für die Backup-Medien von Bandlaufwerken einzusetzen (37 Prozent). Als bestmöglicher Ansatz zum Schutz von Unternehmensdaten wurde von einer großen Mehrheit der Einsatz einer unternehmensweiten Verschlüsselungsplattform mit Funktionen zur zentralen Verwaltung und Verteilung unterschiedlicher Anwendungen und zur konsequenten Umsetzung von Richtlinien genannt.
Im Rahmen der Studie befragte das Ponemon-Institut zudem Entscheider in den USA und in Großbritannien. Der Schutz der Daten, die Senkung der Betriebskosten und die Vermeidung redundanter Aufgaben wurden auch hier als Hauptgründe für den Einsatz einer Verschlüsselungsplattform angesehen. In den USA nannten die meisten Befragten die Absicherung von Laptops vor Datenverlusten als wichtigstes Motiv. Für Unternehmen in Großbritannien ist hingegen der Schutz ihres Markennamens und ihres Images ausschlaggebender. Eine unternehmensweite Verschlüsselungsstrategie besitzen in den USA nur 16 und in Großbritannien sogar lediglich 9 Prozent.
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