Linux-Kernel bekommt einen neuen Scheduler

Das neue Patch-Set ist laut dem Autor Ingo Molnar “eine komplette Überarbeitung des Linux-Schedulers”. Damit wolle der Entwickler neue Feature-Anfragen im ‘Vanilla Scheduler’ umsetzen und auch einige Fehler beheben.

CFS berge einen ziemlich radikalen neuen Ansatz. So basiere es nicht auf Runqueues, sondern verwende eine zeitlich geordnete Baumstruktur, um damit eine Art Fahrplan für kommende Ausführungen zu erstellen. Dadurch fallen bestimmte Begrenzungen wie ‘Timeslices’ weg. Der Scheduler verfüge über eine Granularität von Nanosekunden und lasse sich daher auch für verschiedene Anwendungen einstellen. Zum Beispiel für ‘Desktop’, dabei würde der Scheduler vor allem niedrige Latenzzeiten bekommen. In der Einstellung ‘Server’ wäre der Scheduler für Batching-Prozesse optimiert.

Molnar verdanke dieses Konzept dem australischen Anästhesisten Con ‘Conman’ Kolivas. Der habe bewiesen, dass das neue Konzept des Fair Scheduling möglich sei und auch den Status Quo verbessere. Molnar erklärt CFS folgendermaßen: “80 Prozent des CFS-Designs lassen sich in einem Satz zusammenfassen: CFS modelliert eine ideale Multitasking-CPU in echter Hardware.”

Silicon-Redaktion

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