“Wir fokussieren uns darauf, eine technische Grundlage für menschliches Leben im Weltraum zu schaffen”, so der MIT-Forscher Paul Wooster und der Gründer von DevelopSpace.org über das Projekt.
Laut Web-Seite existieren derzeit eine Reihe von technischen, finanziellen und politischen Barrieren, die eine Besiedelung des Weltraumes behindern. Nun sollen neuen Technologien, Systeme und Werkzeuge dabei helfen, diese Hürden zu überwinden.
Wooster habe im Rahmen eines Universitätsprojektes nicht nur den Open-Source-Gedanken kennengelernt, sondern musste auch feststellen, wie stark bei Ingenieuren und Entwicklern das Interesse am Thema ‘Space’ ist. In seinem Projekt sollen nun verschiedene Menschen mit unterschiedlichen Begabungen die Möglichkeit bekommen, an dem Langzeitprojekt der Besiedelung des Weltraums mitzuhelfen.
Dabei gehe es aber nicht nur um Software-Entwicklung, obwohl Wooster das Kollaborations-Muster aus Open Source Communitys adaptiert hat. Wooster gibt ein Beispiel: Er könnte ein Solar-betriebenes Fahrzeug für eine Mars-Expedition entwicklen und die Konstruktionszeichnungen im Rahmen seines Projektes veröffentlichen. Ein anderer Ingenieur könnte sich die Zeichnungen vornehmen und verbessern. Über die Zeit sollen so immer mehr Menschen in das Vorhaben involviert werden.
Hilfe von Raumfahrt- oder Flugzeugkonzernen erwartet Wooster hingegen nicht. Dennoch will er nicht ausschließen, dass Raumfahrtbehörden wie die Nasa an dem Projekt Gefallen finden könnten.
Ein nur bedingt vergleichbares Projekt ist die wissenschaftliche Distribution openflightlinux.org. Unter der Schirmherrschaft der Nasa wurde unter dem Namen FlightLinux eine Distribution entwickelt, die als Embeded-Betriebssystem Satelliten oder Flugzeuge steuern sollte. Nachdem die Nasa die Entwicklung eingestellt hatte, soll das Projekt nun wieder belebt werden.
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