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IBM konsolidiert 4000 Server auf Linux-Mainframes

Im Zuge dieser Konsolidierung hoffe IBM in den nächsten fünf Jahren auf Einsparungen beim Energieverbrauch wie auch bei den Kosten für Software und Systemsupport. So soll etwa der Stromverbrauch gegenüber dem aktuellen Setup bis zu 80 Prozent gesenkt werden.

“Mithilfe des Mainframes können wir in unseren Rechenzentren Energie und wirtschaftliche Ressourcen einsparen”, erklärt James Stallings, General Manager für IBM System z Mainframes. “Durch eine Verlagerung von Workloads auf die Mainframe-Plattform schafft IBM eine Technologieplattform, die Energie spart, während sie unsere IT-Ressourcen flexibel und wachstumsorientiert positioniert.”

Das Unternehmen wolle durch die neue globale Infrastruktur über 350.000 Benutzer weltweit unterstützen und gleichzeitig mit gutem Beispiel vorangehen. Seit 1997 hat IBM die Zahl der weltweiten Rechenzentren von 155 auf 7 zusammengeführt.

Das Konsolidierungsprojekt, an dem sich die firmeneigenen Rechenzentren in Poughkeepsie bei New York, Southbury in Connecticut, Boulder in Colorado, Portsmouth in Großbritannien sowie die Datenzentren in Osaka und Sydney beteiligen, basiert auf den ausgeprägten Virtualisierungstechnologien des System z9, über die sich die ehemals physischen Server mit anderen eine virtuelle Mainframe-Partition teilen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Hipersocket-Technologie, die schnelle Kommunikation zwischen den virtuellen Servern einer Maschine ermöglicht. Dadurch wird die physikalische Zeitverzögerung in verteilten IT-Umgebungen, die durch die Verwendung von Netzwerkkabeln zustande kommt, deutlich reduziert.

IBM setzte zusätzlich spezielle Migrationsteams ein, um Anwendungen wie WebSphere Prozess-, Portals- und Applikationsserver, SAP-Anwendungen und DB2 auf die Linux-Rechner zu migrieren, zu testen und zu installieren.

Silicon-Redaktion

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