Der Neue ist der Anwalt Eric Acker, Chef des Büros San Diego der globalen Kanzlei Morrison & Foerster. Die Kanzlei beschäftigt international anerkannte Experten zu Fragen von Recht und Technologie. Nach dem ‘American Lawyer Magazin’ gehört Morrison & Foerster zu den weltweit besten Anwaltskanzleien.

Die Berufung Ackers durch Novell hat eine Welle von Spekulationen ausgelöst. “Mir zeigt das, dass sich Novell auf einen Prozess mit Microsoft vorbereitet und sie bringen ihre Geschütze bereits in Stellung”, schrieb so die Rechtsexpertin Pamela Jones auf der Webseite Groklaw.

Novell hat ein Abkommen mit Microsoft geschlossen, bei dem es um einen gemeinsamen Linux-Vertrieb sowie Linux-Support geht und das zugleich eine Freistellung der Novell-Kunden von Copyright-Ansprüchen seitens Microsoft enthält.

Bereits drei Wochen, nachdem die Vereinbarung im November 2006 unterschrieben wurde, kam es jedoch zu Meinungsverschiedenheiten. Ein besonderes Problem ist die jüngst verabschiedete Open-Source-Lizenz GPLv3 (General Public License Version 3), nach der Freistellungen von Copyright-Ansprüchen nicht selektiv erteilt werden dürfen.

Das heißt – wenn Microsoft keine Ansprüche an die Novell-Kunden hat, dürfte es auch keine anderen Linux-Anwender verklagen. Das will Microsoft bislang nicht akzeptieren.

Silicon-Redaktion

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