In einem Statement hat Red Hat die noch fehlende Implementierung der gängigsten Media-Codecs als Ursache für die Verschiebung genannt. “Um das Nutzer-Erlebnis zu verbessern müssen wir noch prüfen, wie wir legal die wichtigsten Multimedia-Codecs einbeziehen können, um die Mehrheit der Internetinhalte zugänglich zu machen”, hieß es in der Erklärung.

Auch wenn Red Hat keine Namen genannt hat, wird es sich um die Mulitmedia-Player von Apple, Adobe, RealNetworks und Microsoft handeln. Dies wirft auch ein neues Licht auf Vermutungen, wonach Red Hat eine Vereinbarung mit Microsoft treffen wird. Microsoft hatte zuvor mehrfach betont, dass man gerne mit Red Hat einen Vertrag abschließen möchte, wie zuvor mit Novell, Linspire und Xandros.

Der Red Hat Global Desktop richtet sich Behörden und Unternehmen in Schwellenländern und aufstrebenden Märkten und soll auf den von Intel angebotenen Billig-PCs der Classmate-Serie zum Einsatz kommen.

“Wir befürworten den weltweiten Einsatz von Linux-Desktops. Wir glauben aber nicht daran, dass es sich lohnen wird, einen Windows-Klon zu entwickeln”, erklärte Red Hat.

Red Hat konnte bisher noch nicht bestätigen, dass die fehlenden Codecs tatsächlich mit dem Global Desktop Linux im September ausgeliefert werden können. Die Gespräche mit den betroffenen Anbietern seien noch nicht abgeschlossen.

Silicon-Redaktion

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