Talend bietet mit Open Studio eine quelloffene Datenintegration unter der General Public License und diese soll sich nicht nur, wie es bei proprietären Lösungen oft der Fall ist, für große Unternehmen eigenen.
Die quelloffene und frei verfügbare Datenintegration ermögliche ETL (Extract, Transform, Load), Datenbank-Synchronisation und -Replikation ebenso wie Datenmigration und weitere Funktionen im Bereich Datenbanken. Die Software wird insbesondere dafür eingesetzt, Daten aus Datenbanken auszulesen, in ein gewünschtes Zielformat umzuwandeln und anschließend in ein Zielprogramm zu übergeben.
Die beiden Gründer Bertrand Diard und Fabrice Bonan waren zunächst lange Jahre für verschiedene Hersteller und Service-Partner in den Bereichen Datenintegration und ETL tätig. Sie wollten eine Datenintegrationslösung, die bei “Funktionalität und die Leistungsfähigkeit” die führenden kommerziellen Produkten überflügeln sollte. Das Entwicklermodell Open Source schien den beiden der beste Weg, dieses Ziel zu erreichen.
Talend Open Studio basiert auf den Industrie-Standars Eclipse RCP, Java, Perl, SQL und SOA. “Der Anwender minimiert damit das Risiko”, erklärte Yves de Montcheuil, Vice President Marketing. Inzwischen scheinen auch die Anwender Talend mehr und mehr zu entdecken. So wurde das Produkt bereits 100.000 Mal heruntergeladen. Keine sonderlich aussagekräftige Zahl, jedoch hätten sich inzwischen 20 Prozent als User registriert und 30 Prozent würden bereits automatisierte Produkt-Upgrades bekommen. Nun wollen die Franzosen auch stärker auf den Open-Source-freundlichen deutschen Markt vordringen.
“Herkömmliche proprietäre Lösungen sind ausschließlich an die Bedürfnisse von Großunternehmen und die Anforderungen umfangreicher Integrationsprojekte angepasst. Die Integrationslösungen von Talend dagegen eignen sich für Projekte jeder Größe – egal ob es sich um die Datenübergabe in ein Business Intelligence Tool oder ein Data Warehouse handelt oder aber um rein taktische Datenintegrationsprojekte, in denen verschiedenste Anwendungen, Datenbanken und andere Systeme zusammenarbeiten müssen”, erklärt Montcheuil.
Neben dem freien Produkt Open Studio bietet das Unternehmen verschiedene Dienste und Produkte an. Bei ‘Talend on Demand’ können sich Anwender für eine gehostete Version entscheiden. Auf Subskriptionsbasis bietet der Hersteller die ‘Activity Monitoring Console’. Mit der ‘Integration Suite’, der Enterprise-Version von Talend, bekommen Unternehmen eine Reihe von verschiedenen Management- und Service-Funktionen, wie etwa Shared Repository oder den Job Conductor. Der CPU-Balancer optimiert die Auslastung der Hardware und der Grid Conductor verteilt die Workloads der Lösung über verfügbare Server im Unternehmensnetzwerk.
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