Solaris wird zu Linux

Project Inidana oder auch OpenSolaris Developer Preview genannt, ist nun der Vorläufer für ein Produkt mit dem Namen OpenSolaris 3/08 für das Sun ab 2008 auch Support anbieten will.

Damit will Sun das Unix-Derivat Solaris einem breiterem Publikum schmackhaft machen, das zwar mit Linux arbeiten kann, jedoch keine speziellen Kenntnisse über Solaris hat. Sun will damit auch das Betriebssystem den Innovationen öffnen, die aus der Open-Source-Gemeinde kommen.

“Wir haben es für neue Anwender leichter gemacht, mit Solaris zu arbeiten und so kann man mehr oder weniger sofort produktiv werden”, erklärte Ian Murdock, der das Projekt leitet, gegenüber CNET. Zum ersten Mal bietet nun Sun so etwas wie eine vollständige Distribution und verbindet auf einer CD die eigene Technologie mit anderen Projekten, wie etwa Nexenta. Künftig will Sun etwa alle sechs Monate ein neues Release herausbringen. Nach dem Vorbild Fedora/Red Hat sollen dann erprobte Technologien wiederum in das kommerzielle Solaris übergehen.

Dank des neuen grafischen Installers Caiman, lässt sich OpenSolaris nun auch ohne Vorbildung in relative kurzer Zeit auf einem Rechner installieren. Von Nexenta stammt die Möglichkeit von einer CD eine so genannte Live-Installation auf einem System zu machen. Damit sollen vor allem Neulinge gelockt werden. Neu ist auch die Xen-basierte Virtualisierung xVM, über die mehrere Betriebssysteme auf einem Rechner laufen können. Ein neues Software-Packaging erlaubt schnelles und einfaches Herunterladen von Aktualisierungen. Außerdem lässt sich Solaris nun auch in einer ZFS-Partition eines Laufwerkes booten. Das reguläre Solaris unterstützt hier lediglich das ältere Unix File System, das jedoch nicht so viele Funktionen bietet wie das Zettabyte File System.

Silicon-Redaktion

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