HTC ist damit das erste Mitglied der an der Entwicklung des Google-Phone beteiligten Open Handset Alliance, das ein Gerät mit dem Linux-basierten Handy-Betriebssystem angekündigt. Am Dienstag hat HTC mitgeteilt, dass die ersten Geräte mit Android in der zweiten Jahreshälfte 2008 in Europa verfügbar sein werden.

Florian Seiche, Vizepräsident von HTC Europe, hat für die Zukunft ein breites Sortiment an Android-Geräten angekündigt, dass von Business-Modellen bis zu Consumer-Geräten reichen soll. “Es liegt in der Natur von Android, das Internet zum Mittelpunkt der mobilen Nutzung zu machen. Von daher werden wir uns mehr auf den Konsumentenmarkt konzentrieren, der mobile Geräte nicht mehr nur für Telefonate und SMS nutzt”, erläuterte Seiche den Schwerpunkt der Produktentwicklung.

Technische Details über die Android-Plattform sind bisher noch sehr rar und werden mit der Veröffentlichtung des Software Developer Kit (SDK) für Android in der nächsten Woche erwartet. Seiche deutete an, dass “der Touchscreen zu einem wichtigen Bestandteil” werde.

Es wird erwartet, dass auch andere Mitglieder der Open Handset Alliance wie Samsung und Motorola eigene Google-Telefone entwickeln werden. Als Folge erwartet Seiche, dass Android deutlich erfolgreicher wird als vorherige Linux-Plattformen für mobile Geräte. So hatte Ende Oktober der skandinavische Hersteller Trolltech die Einstellung seines Linux-Telefons ‘Greenphone’ bekannt gegeben.

Ein möglicher Kunde für das Android-Telefon von HTC sollte T-Mobile werden, ebenfalls Gründungsmitglied der Open Handset Alliance. “Wir sehen Android als eine hervorragende Gelegenheit an, eine robuste Internet- und Web-2.0-Plattform für unsere Kunden in Europa und den USA zu schaffen”, sagte Rene Obermann, CEO der T-Mobile-Mutter Deutsche Telekom AG.

Silicon-Redaktion

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