Gewinneinbruch bei AMD

Der operative GAAP-Verlust belief sich auf 1,678 Milliarden Dollar gegenüber 226 Millionen Dollar im dritten Quartal 2007. Das geht aus den heute veröffentlichten Quartalszahlen des Chipherstellers hervor. Die Ergebnisse beinhalten dem Unternehmen zufolge eine Wertberichtigung im Zusammenhang mit der 5,4 Milliarden Dollar schweren Übernahme des Grafikkartenherstellers ATI. Diese schlägt mit 1,675 Milliarden Dollar oder 2,89 Dollar pro Aktie zu Buche. Ohne die einmalige Sonderbelastung beträgt der Non-GAAP-Nettoverlust 97 Millionen Dollar und der operative Non-GAAP-Verlust 9 Millionen Dollar.

Im Gesamtjahr 2007 verzeichnete AMD einen Umsatz von 6,013 Milliarden Dollar, was einer Steigerung von 6 Prozent gegenüber 2006 entspricht (5,649 Milliarden Dollar). Im Nettoverlust von 3,379 Milliarden Dollar (2006: 166 Millionen Dollar) sind Einmaleffekte in Höhe von 2,007 Milliarden Dollar enthalten.

Trotz des vierten Quartals in Folge in den roten Zahlen konnte AMD-Finanzchef Robert J. Rivet der jüngsten Entwicklung noch Positives abgewinnen: “Mit einem auf 9 Millionen Dollar reduzierten operativen Non-GAAP-Verlust bewegen wir uns nahe an der Gewinnschwelle. Wir haben in diesem Quartal so viele Prozessoren verkauft wie nie zuvor, darunter nahezu 400.000 Quad-Core-CPUs.”

Die Auslieferungszahlen bei Mikroprozessoren erhöhten sich im vierten Quartal um 7 Prozent. Auch der Umsatz der Grafiksparte legte gegenüber dem dritten Quartal um 3 Prozent auf 259 Millionen Dollar zu. Für das traditionell schwache erste Quartal rechnet der Chiphersteller mit einem saisonbedingten Umsatzrückgang.

Silicon-Redaktion

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