CIOs zeigen sich veränderungsbereit
Der Marktforscher Gartner hat die Ergebnisse seines neuen ‘CIO Survey’ vorgestellt.
In dieser Umfrage werden jährlich weltweit über 1500 IT-Leiter nach ihren Prioritäten und Budgeterwartungen befragt.
In diesem Jahr gaben 85 Prozent der CIOs an, signifikante Veränderungen in den nächsten drei Jahren zu erwarten. Die Anforderungen an die IT werden demnach wachsen und sich auch in den Unternehmensstrategien widerspiegeln.
Insgesamt wird für das Jahr 2008 ein durchschnittliches Wachstum von 3,3 Prozent für weltweite IT-Budgets erwartet. Zu den Geschäftsprioritäten gehören vor allem die Verbesserung der Geschäftsprozesse, die Neukundengewinnung sowie die Entwicklung neuer und innovativer Produkte und Dienstleistungen.
Diese Prioritäten werden von der Mehrheit der CIOs weltweit, aber auch von ihren deutschen Kollegen genannt. Auffällig ist, dass deutsche CIOs dem Aspekt der Kostenreduzierung eine geringere Bedeutung als im Vorjahr beimessen.
In den Top Ten der CIO-Strategien landete der Aspekt ‘Wachstum ermöglichen’ weltweit auf Platz eins – in der deutschen Liste taucht dieser Punkt jedoch nicht auf. Im Gegenzug wird in Deutschland der ‘Verbesserung von IT-Prozessen’ eine höhere Bedeutung beigemessen.
Enterprise Applications (ERP, SCM, CRM) und Document Management stufen deutsche CIOs ähnlich wie ihre internationalen Kollegen als wesentliche Prioritäten ein. Während jedoch das Thema Business Intelligence (BI) in den meisten Ländern weltweit den ersten Platz belegt, kommt BI in Deutschland nur auf Platz drei.
“Die CIOs verinnerlichen das Motto ‘Making the difference’ und schätzen die Bedeutung der IT richtig ein. Sie ändern Prozesse, akquirieren zusätzliche Kunden und entwickeln neue Produkte und Dienstleistungen”, kommentierte Gartner-Analyst Mark McDonald. “Doch sind Unternehmen oftmals noch skeptisch, was die Vorteile von IT in diesen Bereichen angeht.”