IBM erweitert Lotus um Mashups
Mit Lotus Mashups hat IBM während der Lotusphere in Orlando ein Tool vorgestellt, mit dem künftig Geschäftsleute statt Programmierern einfache Web-Anwendungen erstellen können.
Lotus Mashups folgt dabei der Idee, Daten aus Unternehmensanwendungen mit Informationen aus dem Internet zu kombinieren. Zum Beispiel könnte jemand ein Mashup entwickeln, das Wettervorhersagen mit einem Managementsystem für den Handel kombiniert. Auf Grund der vorhergesagten Wetterverhältnisse könnten dann Entscheidungen über den Einkauf und das Inventar getroffen werden.
Für das Anzeigen der Information benutzt die Anwendung ein Browser-basiertes visuelles Tool sowie ein Set an vorgefertigten Widgets. Mitte dieses Jahres soll Lotus Mashups auf den Markt kommen.
IBM hat schon länger die Idee verfolgt, Endanwendern in Unternehmen Tools zur Verfügung zu stellen, mit welchen sie ihre eigenen Anwendungen entwickeln können. Vor zwei Jahren startete das Unternehmen diese Bemühungen mit dem Produkt QED Wiki. “Lotus Mashups wird die QED-Wiki-Technologie zwar nutzen, sie aber in einem völlig neuen Produkt einsetzen”, erklärte Doug Heintzman, Strategie-Chef für IBMs Kollaborationstechnologien. Die Anwendungen, welche so von den Nutzern geschaffen werden, seien zwar relativ schlicht und würden womöglich nur für einen kurzen Zeitraum verwendet. Aber laut Heintzman sind sie eine gutes Geschäftsmodell für IBM.
“Wir wollen das Potential von Mashups auch für die Business-Welt verfügbar machen. Und hierfür werden wir nicht nur Kataloge an Widgets sondern auch an Mashups vorstellen”, versprach er. Und darüber hinaus sei es durchaus auch möglich, dass in Zukunft dann die IT-Abteilungen die von den Nutzern kreierten Anwendungen für eine breiter angelegte Implementierung innerhalb des Unternehmens weiterentwickeln.