Die seit etwa fünf Jahren immer wiederkehrende Forderung nach einer internen Dienstleistungsmentalität der IT und entsprechender Um-Budgetierung für die Abteilungen scheint, nach einer Untersuchung der Firma Computer Economics, endlich erhört zu werden.
Laut einer Studie, die das IT-Jahr 2007 auch unter diesem Blickwinkel beleuchtet, sind aber immer noch 42 Prozent der IT-Abteilungen nicht als interner Dienstleister aufgestellt. Die Abteilungen “kaufen” die Dienste noch nicht und bezahlen sie nicht. Die Forderung besagt aber, dass sich die Effektivität, Produktivität und Kostenersparnis deutlich erhöhen würde, wenn Abteilungen die IT-Leistungen bei ihren Kollegen einfordern und aus dem Abteilungsbudget abrechnen müssen.
Das alles soll sich aber bald radikal verändern, so die Einschätzung der Studienautoren. Die Einführung von Web Services im Back-end, aber auch von Wikis und Web 2.0 auf der Anwenderseite soll die IT zunehmend als Dienst begreifbar machen. Das soll dazu führen, dass die IT-Leistungen in Einzelfall angefordert und abgerechnet werden können. Schließlich sind die Funktionen oft nur für bestimmte Aufgabengebiete sinnvoll, so die Überlegung.
On-Demand-Leistungen seien der Treiber für die Einrichtung der lange geforderten Denkweise. Aggressive Rückzahlungsforderungen werde es dann nicht mehr nur bei Telefonieleistungen und Desktop-Services geben, die heute bereits oft ausgelagert sind und deren Kosten transparent sind – auch andere IT-basierte Dienste sollen bald abgerechnet werden. Kostenallozierung soll nach Einschätzung der Marktbeobachter eine der gefragtesten Themen der nächsten Jahre werden.
Die Studie berücksichtigte Tiefeninterviews mit 94 IT-Leitern in den USA und Kanada, die in Firmen mit einem Jahresumsatz zwischen 30 Millionen und 750 Millionen Dollar tätig sind.
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