BSA misst Schaden durch Piraterie mit Milliarden Dollar
Eine neue Jahresstudie im Auftrag der Business Software Alliance (BSA), einem Konsortium interessierter Software- und Hardwarehersteller, bemisst den wirtschaftlichen Schaden durch Piraterie.
Demnach ist allein in den USA das Manko enorm: Würden die Pirateriezahlen landesweit nur um 10 Prozent im laufenden Jahr zurückgehen, so könnten nicht nur Verluste ausgeglichen werden.
Die Studienautoren von IDC sprechen sogar von einem Wachstum von 41 Milliarden Dollar, die als Wirtschaftsplus verzeichnet werden könnten. Auf sicherem Boden fühlen sie sich auch mit ihrer Prognose, dass dadurch allein 7 Milliarden Dollar Steuereinnahmen an den Staat fließen würden, diese Zahlen ließen sich belegen. Theoretisch könnten so 32.000 neue Stellen geschaffen werden, wenn die betreffenden Unternehmen mitmachen.
Auf China gerechnet würden 10 Prozent weniger Piraterie-Volumina bedeuten, dass die IT-Stellen dort boomen würden. Im Raum Asien/Pazifik rechnen die BSA-Manager auf Basis dieser Studie mit einer Piraterie-Rate, die extrem hoch ist. Von 21 Milliarden Dollar, die im Softwaresektor umgesetzt worden sind, sollen etwa 11,6 Milliarden Dollar in gefälschte Software geflossen sein.
Die Rate gefälschter Software soll demnach in China bei 82 Prozent gelegen haben, in Indonesien bei 85 Prozent, in Russland bei 80 Prozent aller verkauften Software im ganzen Land. Am unteren Ende der Skala, in Kanada lag die Rate immer noch bei erstaunlichen 34 Prozent – das war das wenigste, was die IDC-Experten maßen.