IBM Power Systems virtualisiert und partitioniert
IBM sieht sich als unangefochtener Marktführer bei Unix – und damit das so bleibt, soll ein ganzer Strauß an neuen Produkten der Power-Systemfamilie Dinge wie mehr Virtualisierung und Partitionierung beibringen.
Das gilt auch im Mittelstand. “Wir gehen mit den modernsten Virtualisierungstechniken auf den Markt, die es momentan gibt”, sagte Andreas Walter, Leiter IBM Platforms, gegenüber der Presse. “Dabei ist die Technologie aber kein Selbstzweck, sondern orientiert sich an den Bedürfnissen der Kunden nach Kostenoptimierung, Flexibilisierung und besserer Bewältigung der Komplexität.”
IBM stellte jetzt Produkte vor, die IBMs Selbstverpflichtung zur Weiterentwicklung und zu Investitionen im Unix-Umfeld unterstreichen sollen. Das soll sich lohnen, schließlich geben die System-p-Kunden nach Angaben des Managers heute so viel Geld für Unix aus wie nie zuvor. Demnächst gibt es zwei neue POWER6-basierte Server für Unix und Linux: Die beiden Entry-Server, System p 520 Express und System p 550 Express, wurden entwickelt, um auf geschäftskritische Workloads zu reagieren. IBM will Solaris- und HP/UX-Kunden damit abwerben.
In diese Kerbe schlägt auch eine neue Version des ‘i5/OS’-Betriebssystems, i5/OS V6 R1. Dies ist die Betriebsumgebung für kleine und mittelständische System i-Kunden. Ab jetzt können sie damit auch in JS22-Bladeservern – vorläufig im Chassis H, laut einer Absichtserklärung der IBM bald auch im BladeCenter S Chassis – arbeiten.
Ein neues Angebot der x86-Server Consolidation Factory soll Kunden bei der Migration von x86-Plattformen auf IBM System p mit der neuen Virtualisierungsplattform PowerVM unterstützen. Die Plattform verspricht unter anderem eine höhere Energieeffizienzrate und eine bessere Ressourcenauslastung. PowerVM erlaubt die Verwendung von Linux, Unix und I5OS auf einer Hardwareplattform, heiß es.
In Kombination mit neuen POWER6-basierten System p-Servern und BladeCenter-Servern, die speziell für kleine und mittelständische Unternehmen entwickelt wurden, sollen die Kunden bis zu 160 virtuelle Partitionen in einem einzigen System unterbringen. Und sie können mit Hilfe des POWER6-Mikroprozessors und der Virtualisierungsplattform PowerVM unterhalb des Prozessorlevels auf bis ein Zehntel der Prozessorkapazität partitionieren.
Die PowerVM-Plattform, vormals Advanced POWER Virtualization (APV), ist ab sofort in den Editionen Express, Standard und Enterprise verfügbar. In allen drei PowerVM-Editionen enthalten ist ein kostenloses Feature, das es System p-Servern erlaubt, binäre Linux-x86-Anwendungen unverändert neben UNIX- und Linux auf POWER-Applikationen zu betreiben. Heute nutzen knapp 70 Prozent aller POWER6-basierten System p-Server von IBM die PowerVM-Plattform. Nähere Informationen hat die IBM Systems and Technology Group.