Dell schließt eigene US-Verkaufsstellen
Im Zuge der neuen Handelsstrategie hat Dell die kurzfristige Schließung der seit 2002 eröffneten 140 eigenen Verkaufsstellen in den USA beschlossen.
Laut Dell-Sprecher Bob Kaufman wird der Computerhersteller innerhalb der nächsten Tage alle Verkaufstellen in den USA schließen, die vornehmlich in Einkaufszentren angesiedelt sind. Noch ist nicht klar, wie viele Angestellte dadurch ihren Arbeitsplatz verlieren oder welche Kosten dadurch entstehen. Mit der Eröffnung der Dell-Kioske wurde begonnen, um den Kunden die Möglichkeit zu geben, die Produkte vor der Online-Bestellung zu sehen.
Die Schließung der Verkaufsstellen findet im Zuge einer Neu-Organisation der Distributionspolitik des Unternehmens statt, die eine Abkehr vom reinen Direktvertrieb beinhaltet. “In den vergangenen Monaten hat Dell begonnen mit seinen Produkten in den Handel zu gehen. Jetzt kommen wir mit Kunden in Kontakt, die wir in der Vergangenheit nicht unbedingt erreicht haben”, erklärte Kaufmann. Zum Beispiel hat Dell seine Produkte bei Händlern wie Best-Buy, Wal-Mart und Staples in die Regale gebracht.
“Dass wir unsere Produkte jetzt bei Handelspartnern anbieten ist ein Zeichen dafür, dass wir auf die Konsumenten hören. Wir wollen den Kunden die Möglichkeit geben uns im Internet zu besuchen, anzurufen und auch in Läden zu gehen, wo sie die Produkte anfassen können”, erläuterte Tony Weiss, Vize-Präsident von Dells globalem Privatkundengeschäft.
Außerhalb der USA wird Dell seine Verkaufsstellen vorerst nicht schließen. Die Präsenz im Handel soll aber auch dort weiter fortgesetzt werden.