Open Source Alliance kommt nach Europa
Die Open Source Alliance (OSA), ein Konsortium zur Verbesserung der Interoperabilität von Open-Source-Software, hat die Eröffnung einer Niederlassung in Europa angekündigt, um der zunehmenden Bedeutung von freier Software gerecht zu werden.
Die Eröffnung der Niederlassung ist für die nächsten 90 Tage geplant. “Aus Europa kommen weltweit die meisten Open Source-Projekte“, kommentierte Bertrand Diard, Geschäftsführer bei Talend, einem Unternehmen zur Daten-Integration und Gründungsmitglied der OSA.
“Als wir OSA starteten waren wir überzeugt, dass unsere Mission weltweite Relevanz besitzt. Aber bislang haben wir unseren Fokus sehr stark auf den amerikanischen Markt gelegt”, sagte Dominic Sartorio, OSA Präsident und Direktor im Produktmanagement bei Spike Source. Doch als die Allianz vor zwei Monaten von europäischen Unternehmen angesprochen worden sei, habe die Gruppe realisieren müssen, dass ihre Arbeit in anderen Regionen der Welt stark verbessert werden kann.
Open Source kann in Europa ein starkes Wachstum verzeichnen: In Frankreich erhöhte sich der Umsatz der Open Source-Services und –Produkte um 66 Prozent auf stattliche 1,07 Milliarden Dollar in 2007. Somit sei zu erwarten, dass sich die Zweigstellen weltweit etablieren. “Ich denke, dass wir nächstes Jahr zur gleichen Zeit in vielen anderen Regionen der Welt vertreten sein werden”, prophezeite Sartorio.
Das Jahr 2008 sieht Sartorio als einen Wendepunkt für Open Source an. Ergebnisse einer Umfrage belegen, dass das Interesse der Nutzer an der Kompatibilität der Open Source-Tools stark zugenommen hat. Open Source-Unternehmen sind vor allem deshalb auf gute Kompatibilität angewiesen, weil sie normalerweise eher klein sind und einen engen Fokus haben.