Zur Eröffnung der transmediale-Konferenz in Deutschland erweckte das Netz großes Interesse. Das Publikum sah das Netz vor allem als einen Gegenentwurf zu den amerikanischen Internet-Entwürfen, die von Anfang an dem US-Militär nahe standen.
Wie Patrick Dax für das ORF schrieb, sollte Cybersyn helfen, die landesweite Kommunikation zu verbessern. Beispielsweise musste die Verstaatlichung von Teilen der Industrie durchgesetzt werden, wobei Cybersyn helfen sollte.
Cybersyn-Initiator Fernando Flores und Projektleiter Raul Espejo erklärten im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung, wie der sozialistische Präsident sich das chilenische Internet vorstellte. So sei bei Cybersyn das Soziale über das Technische gestellt worden. Ziel von Cybersyn war es demnach zunächst, ein elektronisches Nervensystem in das Land zu implementieren, mit dessen Hilfe ökonomische Daten in Echtzeit verarbeitet werden konnten. Dazu standen 500 Fernschreiber und ein Computer zur Verfügung, hieß es in dem Bericht. In einem Kontrollraum in Santiago de Chile sollten die Daten zusammenfließen und mit Hilfe der Software Cyberstride ausgewertet werden.
Die computerunterstützte Steuerung wirtschaftlicher Abläufe sah sogar die Beteiligung der Arbeiter an der Entscheidungsfindung vor. Auch über integrierte Techniken zur Messung der öffentlichen Meinung wurde nachgedacht. Der britische Guardian nannte das Projekt damals das “sozialistische Internet”. Entsprechend gab es aus den USA herbe Kritik an der “Indoktrination” und “totalen Kontrolle” durch die regierenden Sozialisten über Cybersyn.
Schließlich gelang es den Chilenen, den USA mit Hilfe von Cybersyn ein Schnippchen zu schlagen: Im Oktober 1972 zettelte demnach die CIA einen Streik bei Transportunternehmen an, um das Land auszuhungern. Durch Cybersyn wurde dieser Plan vereitelt, weil genaue und aktuelle Daten vorlagen und an den wirtschaftlichen Knotenpunkten jeder mit jedem kommunizieren konnte. Dies ermöglichte es, die drohenden Engpässe zu umschiffen und die Industrie am Laufen zu halten. “Cybersyn hat das Leben vieler Leute, die darin involviert waren, verändert und hat einen großen Einfluss darauf gehabt, was wir danach gemacht haben”, sagte Flores, der nach Jahren des Exils heute wieder in seiner Heimat lebt.
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