Categories: SoftwareUnternehmen

YouTube will Werbeeinnahmen mit Nutzern teilen

YouTube-Mutter Google gibt dabei einen Anteil jener Einnahmen weiter, die über Werbeschaltungen neben den Videos oder über In-Video-Ads generiert werden. Eine Ausweitung des so genannten YouTube-Partner-Programms auf weitere Länder ist bereits in Planung. “In Deutschland werden In-Video-Ads auf YouTube noch im ersten Halbjahr 2008 integriert, und zwar auf ausgewählten Videos von Partnern”, erklärt Kay Oberbeck, Sprecher von Google Österreich. Das bedeute, dass Google die Werbeeinnahmen nur mit jenen teile, die auch einen offiziellen Partner-Vertrag mit der Plattform haben und ihre eigenen Kanäle betreiben.

Für x-beliebige Nutzer soll es keinen Geldfluss geben. “Pro Minute werden auf YouTube zehn Stunden neues Video-Material eingestellt. Unser Anspruch besteht natürlich darin, den YouTube-Nutzern auch unter werblichen Gesichtspunkten relevante Informationen zu liefern. Wir müssen dafür sorgen, dass sich In-Video-Ads thematisch an die betrachteten Clips anlehnen – und eben dieses können wir bei Partner-Videos erzielen. Bei Nutzer-Videos hingegen werden In-Video-Ads nicht eingesetzt”, fügt Oberbeck hinzu. Aber auch die Teilnehmer des YouTube-Partnerprogramms werden nur dann bezahlt, wenn der Nutzer sich aktiv dafür entscheidet, die Werbung bei dem betreffenden Video anzuschauen. Wie hoch der Anteil dann ausfällt, den Google an seine Partner weitergibt, könne nicht konkret gesagt werden. Laut Oberbeck soll der Großteil der generierten Werbeeinnahmen aber an den Partner ausgeschüttet werden.

Umso mehr Videos jemand einstellt und umso populärer diese sind, desto mehr Geld kann auch verdient werden. In den USA, wo das Programm bereits seit einiger Zeit läuft, konnten manche Teilnehmer schon tausende Dollar pro Monat über die Video-Werbung verdienen, heißt es von YouTube. Wer prominent genug ist und hohe Klickraten mit seinen Videos erzielt, wird in das Partner Programm aufgenommen, Nutzer mit einzelnen unbeachteten Beiträgen sollten sich vorerst nichts erwarten.

Nicht nur YouTube gibt einen Teil seiner Werbeeinnahmen an die Nutzer weiter. Immer mehr Social-Networking-Seiten und Portale mit nutzergenerierten Inhalten bieten den Mitgliedern die Möglichkeit, Geld zu verdienen. Noch lassen sich laut Experten keine Millionen mit dem Posten von Videos, Fotos oder anderem Content scheffeln, dennoch denken immer mehr Menschen darüber nach. Denn die Zeit, die von den Nutzern auf solchen Seiten verbracht wird, steigt und immer wieder erlangen einzelne Videos oder deren Urheber erstaunliche Berühmtheit – allein über den Verbreitungsweg Online-Portal.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Künstliche Intelligenz als Gamechanger

"Der wahre Mehrwert von KI entsteht durch die Integration unternehmenseigener Daten", sagt Mike Sicilia von…

2 Tagen ago

Verbrechensabwehr mit KI

Autonom agierende Agenten werden Sicherheitsteams bei der Angriffsabwehr unterstützen, sagt Zac Warren von Tanium.

3 Tagen ago

Schwedens Bargeld-Comeback: Ein unerwarteter Kurswechsel

Schweden hat in seiner Entwicklung hin zu einer bargeldlosen Gesellschaft einen überraschenden Rückzieher gemacht. Diese…

3 Tagen ago

Open Source und KI: Passt das zusammen?

"Uns geht es vielmehr darum aufzuzeigen, wie Open-Source-KI realisierbar ist", sagt Jan Wildeboer von Red…

4 Tagen ago

“Eine integrierte Plattform ermöglicht Vereinfachung bei höherer Qualität”

"Wir haben in unserem SOC den Level 1-Support vollständig automatisiert", sagt Thomas Maxeiner von Palo…

4 Tagen ago

Frauen in der IT: Der entscheidende Wettbewerbsvorteil

Das Bewusstsein für die Bedeutung von Diversität wächst, doch der Fortschritt bleibt zäh, obwohl gemischte…

5 Tagen ago