Nach dem Vorschlag der ICANN soll die sogenannte ‘Grace Period’ abgeschafft werden, die derzeit Bestandteil der Registrierungsverträge für die Domain-Endungen .com, .net, .org, .info, .name, .pro, und .biz ist. Diese Testphase soll es Interessenten ermöglichen, den Wert einer Domain vor dem Kauf zu testen oder Fehler bei der Registrierung ohne Kostenaufwand rückgängig zu machen.
Allerdings hat sich die Testphase zu einem beliebten Einstieg in den Domain-Missbrauch entwickelt. Die ICANN hat festgestellt, dass 95 Prozent aller gelöschten .com- und .net-Domain-Namen, insgesamt über 45 Millionen, auf etwa 10 Domain-Tester entfallen. Derartige Domains werden oftmals für mit dem Domain-Namen assoziierte Online-Werbung und das Verbreiten von Spam, Malware und Internetbetrug genutzt.
Durch die Abschaffung der Testphase soll den Nutzern die Möglichkeit genommen werden, den Wert der Domain kostenfrei zu testen. “Mit der Erhebung der Gebühr unmittelbar bei der Registrierung wird die Hintertür geschlossen, die Tester für den profitablen Missbrauch nutzen. Wir glauben, dass dies die praktikable Lösung ist, die die Internet-Gemeinde gesucht hat”, erklärte Paul Twomey, Präsident und CEO der ICANN.
Der Vorschlag der ICANN sollte auch einem anderen Form des Missbrauchs Einhalt gebieten, die der Suchanbieter Google schon länger zu unterbinden versucht. Beim sogenannten ‘Domain Kiting’ werden Domains immer wieder registriert und gekündigt, wodurch der Inhaber keine Registrierungsgebühren zahlt. Google will solche Domains von seinem Adsense-Programm ausschließen.
Das von Google entwickelt System soll erkennen können, ob eine Domain regelmäßig wieder freigegeben wird, damit die Domain anschließend von der Online-Werbung ausgeschlossen werden kann. “Wir haben schon länger versucht, Domain Kiting zu unterbinden”, sagte Google in einer Erklärung. Man sei überzeugt, dass der Vorschlag der ICANN positive Auswirkungen auf Anwender und Domain-Käufer weltweit haben werde.
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