IBM-Labors arbeiten an der Zukunft

Nach Aussage der Forscher von IBM stellt die Verarbeitung großer Datenmengen zukünftig mehr Ansprüche an die Verwaltung der Daten als an reine Rechenkapazitäten. Von daher soll eine Möglichkeit gefunden werden, die Unmengen an Daten zu durchsuchen, welche sich mittlerweile in vielen Unternehmen und Regierungsbehörden nicht mehr vermeiden lassen. Dabei haben die Forscher mehrere Exabytes vor Augen, wobei ein Exabyte einer Milliarde Gigabytes entspricht.

“Die Berechnungen an sich sind jetzt nicht mehr der schwierige Teil, mittlerweile stehen wir mehr vor Management-Problemen”, erklärte Mark Dean, Chef des IBM Almaden Forschungszentrums.

Um der Datenmassen Herr zu werden sei künftig ein zweistufiges Modell denkbar. Manche Computer würden dann keine absoluten Antworten mehr geben, sondern nur noch ungefähre Ergebnisse ausspucken, nachdem sie sich durch die Daten gekämpft haben. Diese ungefähren Antworten wären dann der Ausgangspunkt, um die Bandbreite einer Anfrage oder eines Problems einzugrenzen. Und diese eingegrenzten Werte könnten dann von einem anderen Computer bearbeitet werden, der die exakte Antwort liefert.

Außerdem wird im Almaden-Labor derzeit an neuen Hardware-Typen für Storage experimentiert. Die futuristische Idee dahinter ist, Storage-Lösungen zu entwickeln, die aus ein paar Molekülen bestehen. Wenn diese Technologie dann Realität wird und allen anderen weit voraus sein sollte, könnte IBM viel Geld mit dem Verkauf des Equipments oder Lizenzen für die Erfindungen verdienen.

Silicon-Redaktion

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