In Eclipse entwickelte Plug-ins sollen Symphony erweitern, ein erstes Beispiel-Plug-in wurde von IBM veröffentlicht. Auf der Projekt-Website finden sich jetzt entsprechende Support-Bereiche.
IBMs Lotus Symphony basiert auf OpenOffice. “Das Projekt soll die von IBM-Produkten geforderte Stabilität und Funktionalität erreichen”, begründete IBM-Sprecher Georg Haberl die Entwicklung. Dabei setzt IBM dennoch auf Offenheit. “Offene Plattformen sind einfach notwendig für Community-getriebene Entwicklung”, gab Haberl an.
Mit dem SDK öffnet sich Lotus Symphony jetzt fremden Beiträgen, es erlaubt die Entwicklung von Plug-ins in Eclipse. “Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass jemand, der sich dem Projekt zuwendet, sich auch mit Eclipse auskennt”, glaubt Haberl. Zu IBMs erstem Plug-in für Foren-Posts direkt aus Symphony sollen sich bald weitere Programm-Ergänzungen durch Drittanbieter gesellen. Entsprechende Foren bieten Entwicklern Unterstützung.
Das native Dateiformat von Lotus Symphony ist das OpenDocument Format (ODF). Im Sinne der Interoperabilität werden auch Microsoft-Office-Dokumentformate unterstützt. Eine Verbesserung der Beta 4 betrifft genau diesen Bereich, auch passwortgeschützte XLS-Dateien können jetzt mit Lotus Symphony geöffnet werden. Nicht vorgesehen ist dagegen ist ein Support des HTML-Formats.
Das Lotus-Symphony-Paket beinhaltet Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentationssoftware. Neuerungen in der Lotus Symphony Beta 4 umfassen neben dem SDK die Unterstützung für die Euro-Währung in einigen Sprachversionen und Verbesserungen in der Rechtschreibprüfung.
Schon seit der Anfang Januar veröffentlichten Beta 3 gibt es Unterstützung für insgesamt 23 Sprachen. “Die Anzahl der Downloads liegt bereits weit über 100.000”, sieht Haberl das Office-Projekt bisher gut aufgenommen. Ein konkreter Zeitplan für eine finale Release-Version liegt allerdings noch nicht vor. Eine vollständige Übersicht der Neuerungen in IBM Lotus Symphony Beta 4 kann auf der offiziellen Webseite eingesehen werden.
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