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E-Plus profitiert von Outsourcing

Während die Konkurrenz mit stagnierenden Umsätzen kämpft, konnte die Tochter der niederländischen KPN im Weihnachtsquartal einen Umsatzzuwachs bei Sprach- und Datendiensten um 4,2 Prozent auf 721 Millionen Euro verzeichnen.

Im Gesamtjahr stieg der Serviceumsatz um 4,4 Prozent auf 2,82 Milliarden Euro. Der drittgrößte Netzinhaber nach T-Mobile und Vodafone hat damit nach eigenen Angaben einen Marktanteil von gut 14 Prozent, ein Prozentpunkt mehr als ein Jahr zuvor. Der Mutterkonzern KPN will trotzdem Tausende Mitarbeiter entlassen.

E-Plus kann schon seit zwei Jahren Rekordergebnisse vorweisen. Während der gesamte Branchenumsatz um 3,3 Prozent geschrumpft ist, wächst der Mobilfunker.

Grund für die Probleme am Markt soll neben dem harten Preiswettbewerb die wirksame Regulierung sein. So hätten verordnete Gebührensenkungen die Umsätze der Branche 2007 belastet. Die Wettbewerbsbehörden hatten die Gebühren für die Entgegennahme von Gesprächen aus anderen Netzen (Terminierungsentgelte) und für Gespräche im Ausland (Roaming-Entgelte) gesenkt.

Dies konnte E-Plus jedoch nach eigenen Angaben durch die Personalpolitik und einen besonders hohen Outsourcing-Grad wettmachen, hieß es. Außerdem seien durch neue Vermarktungsstrategien wie über die Supermarktkette Aldi Kunden hinzugewonnen worden. So habe E-Plus vermieden, die Preiserhöhung auf die Kunden abzuwälzen. Zum Jahresende hatte das Unternehmen 14,8 Millionen Kunden, mittlerweile sind es mehr als 15 Millionen. Gut die Hälfte davon nutzen die Eigen- und Kooperationsmarken von E-Plus wie den Pauschaltarif Base, die Billigmarke Simyo und den über Aldi vertriebenen Tarif.

Thorsten Dirks, Vorsitzender der E-Plus Geschäftsführung: “2007 ist E-Plus erneut der klare Gewinner auf dem deutschen Mobilfunkmarkt. Während die Branche und unsere Wettbewerber Umsätze verlieren und Ergebniseinbußen verzeichnen, wachsen wir so profitabel wie nie zuvor.”

Silicon-Redaktion

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