Bildergalerie: MSN, Yahoo & Google von 1996 bis heute

Vielleicht ist es auch der letzte Blick auf die Yahoo-Webseite, so wie man sie bis jetzt kannte. Wenn der Software-Gigant Microsoft das Online-Portal Yahoo kauft, ändert sich vielleicht auch der Name (Microhoo) und das Design der Webseite. David Filo und Jerry Yang gründeten im März 1995 die Firma, deren Name als Akronym für “Yet Another Hierarchical Officious Oracle” steht. Das Unternehmen und die Angebotsvielfalt wuchsen nach der Gründung rasant an. Im Jahr 1996 ging Yahoo mit 46 Angestellten an die Börse. Bereits 2005 arbeiteten rund 7600 Mitarbeiter für Yahoo.

Microsoft bietet für die Übernahme von Yahoo 44,6 Milliarden Dollar. Das sind 31 Dollar pro Aktie. Bereits im letzten Jahr bemühte sich Microsoft, mit Yahoo handelseinig zu werden, doch die Verhandlungen wurden auf Eis gelegt.

Der Windows Live Messenger ist das Instant-Messaging-Programm von Microsoft und der Nachfolger des MSN Messengers. Es ist nur für das Betriebssystem Microsoft Windows erhältlich. Seit September 2006 können die Nutzer des Windows Live Messengers und des Yahoo Messengers dienstübergreifend miteinander kommunizieren. Der Dienst hat 263 Millionen Benutzer weltweit, davon sieben Millionen in Deutschland. Mit dem Windows Live Messenger ist es möglich, neben dem üblichen Chatten auch Webcam-Konferenzen abzuhalten, Online-Spiele zu spielen, Dateien auszutauschen oder über das Internet zu telefonieren.

Google ist weltweit eine der beliebtesten Suchmaschinen. Aber das Google-Management sieht in der Übernahmeschlacht Microsoft vs. Yahoo, eine Bedrohung. David Drummmond, Chefanwalt von Google erklärte, dass die Übernahme “erhebliche wettbewerbsrechtliche Fragen” aufwerfe. “Darf Microsoft den selben illegalen Einfluss auf das Internet ausüben wie es das bereits im Bereich der PCs tut? Das Internet braucht Innovation durch Wettbewerb, aber Microsoft ist nur an der Errichtung von Monopolen gelegen.” Microsoft und Yahoo besäßen zusammen einen überwältigenden Anteil an E-Mail- Postfächern und am Instant Messaging.

Redmond reagierte auf die Vorwürfe Googles durch ein eigenes Posting. Die Übernahme werde für mehr Wettbewerb bei Internet-Suche und Online-Werbung sorgen. Käme der Deal nicht zustande, würden die Internet-Nutzer weniger Konkurrenz und damit weniger Freiheit erleben.


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Silicon-Redaktion

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