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Neue IBM-Services verändern Markt für Business Intelligence

Die ersten Ergebnisse des Kaufes von Cognos vor zwei Monaten sind sichtbar: IBM hat die Integration einer ganzen Palette von Lösungen rasch durchgeführt. Dabei waren die lange Partnerschaft zwischen Cognos und IBM sowie die enge technische Integration, die daher bereits bestehen musste, sehr hilfreich. Das ging aus den Worten von Steve Mills, Senior Vice President bei IBM, hervor.

Wie er in einem Statement sagte, ist das Starterpaket der Suite ‘Cognos 8’ an IBMs ‘InfoSphere Warehouse’ angepasst. Ferner sei Cognos 8 mit dem ‘Information Server’ integriert; es gebe auch schon Templates für die Verbindung der Suite mit ‘Filenet’, IBMs Business Process Management (BPM); der Dashboard Accelerator für die schnellere Erstellung von Dashboards mit Cognos 8 sei ebenfalls fertig, hieß es.

In Planung sei auch die Integration der Funktionen der Cognos-Suite in die Produktreihe ‘Balanced Warehouse C-Class’, die Out-of-the-Box integrierte Lösungen für den Mittelstand verspricht. Verteilte Datenbestände sollen damit nicht nur schnell und konsistent zusammengeführt werden können, sie soll auch – “wie bei den Großen” – komplexe und umfangreiche Vorhaltungs- und Analysefunktionen ermöglichen.

Ambuj Goyal, General Manager Information Management bei IBM, wird mit den Worten zitiert, er sehe das größte Wachstumspotential darin, dass die Kunden sich auf Nachfragen hin sehr unterschiedlich zum Thema äußern, ob sie eine Agenda für ihre Informationen haben. Hier will IBM offenbar mit den neu integrierten Lösungen Ausgleich schaffen. Von ERP-Größen wie SAP will sich der Konzern mit den jetzt durchgängigen Angeboten absetzen. Diese bringen jetzt die hochspezialisierte, und zugleich breit etablierte Cognos-Intelligenz mit.

Dabei will sich IBM aber als “nicht-monolithisch” verstanden wissen. Das heißt, dass die Lösungen den Kunden den Freiraum lassen sollen, Ebenen einzubauen, die nicht zwingend aus dem BI-(Business Intelligence)-Portfolio von IBM stammen müssen. Eingebettet sind die neuen Angebote selbstredend in die aktuell wieder stark in den Vordergrund gerückte ‘Information-on-Demand’-Strategie von IBM.

Dem trägt auch die jüngste Studie des Marktforschers Gartner Research Rechnung. Hier heißt es, dass Business Intelligence im Allgemeinen und Business Performance Management im Besonderen bei den Firmen große Aufmerksamkeit genießen. Zwei Drittel der befragten Verantwortlichen aus Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA) setzten CPM auf den ersten Platz, gefolgt von Data Warehousing und Datenqualität.

In den letzten zwei Jahren erfuhr der Markt für CPM-Suites ein rasantes Wachstum. Bis zum Jahr 2011 wird laut einer Prognose von Gartner die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate bei 14,4 Prozent liegen. Dennoch wird bis zum Jahr 2011 rund die Hälfte aller Unternehmen bei dem Versuch scheitern, mit einem CPM-System die Performance-Management-Prozesse zu verbessern.

Wie Nigel Rayner, Research Vice President bei Gartner auf dem Gartner Business Intelligence Summit 2008 in Barcelona sagte, muss sich BI komplett verändern. “BI muss sich wandeln, weg vom Messen der Performance und hin zum proaktiven Verwalten der Performance, damit die Geschäftsziele erreicht werden – und eine Schlüsselfunktion spielt dabei das CPM”, sagte er. Dazu gehören allerdings Metriken, Methoden, Prozesse und Systeme, die auf die Business-Bereiche ausgelegt sind.

Rayner beklagte, dass die Geschäftsentscheider noch zu wenig über die Möglichkeiten jener neuen Systeme wissen, die die Spreadsheet-, Tabellen- und Handarbeit der vergangenen Dekaden ablösen sollen. Hier seien auch die Hersteller gefordert, ihre Produkte besser zu erklären. Gartner hat für diese Ergebnisse in Europa, dem Nahen Osten und Afrika 609 Konferenzteilnehmer eines weiteren Gartner-Summit befragt.

Silicon-Redaktion

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