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Wachstum im IT-Markt gefährdet

Jedoch genau diese Annäherung von Business und IT braucht viel Erfahrung, interdisziplinäres Wissen und Flexibilität. Traditionelle technische Fähigkeiten in der IT reichen nicht mehr aus. Und die scheint derzeit auf dem Arbeitsmarkt nicht vorhanden zu sein, wenn man den Analysten von Gartner glauben will.

Gründe hierfür liegen in einem leer gefegten Arbeitsmarkt, zu wenigen Absolventen und Nachwuchskräften. Zudem scheint IT als künftiges Betätigungsfeld als unattraktiv. So setzen in der westlichen Welt wenige junge Menschen auf wissenschaftliche Zweige wie etwa Mathematik. Anders ist das in Schwellenländern wie Indien oder China.

Laut einer Untersuchung des Marktforschungsinstitutes gefährde dieser Mangel an fähigen Köpfen derzeit sogar das Wachstum der Wirtschaft. Dieser Ansicht ist Andy Kyte, Vice President bei Gartner: “Es handelt sich um einen massiven und verheerenden Fachkräftemangel, der vor allem zu einer Zeit kommt, da es einen steigenden Bedarf an entsprechenden Projekten in der IT gibt.”

Die derzeitige Lage sei auch nicht mit anderen Engpässen, wie etwa den in den späten Neunzigerjahren oder Anfang des Jahrtausends zu vergleichen. So wurden damals Experten für bestimmte klar umrissene technische Aufgaben gesucht.

Nun mangelt es jedoch an Kräften, die in der Lage sind, sowohl die Technik als auch die Prozesse, die darüber abgebildet werden sollen, zu verstehen. Von einer “Hybrid-Fachkraft” spricht daher auch die Analystin Diane Morello.

So seien derzeit viele Unternehmen in einer Phase der Transformation. Dabei setzen vielen Unternehmen auf Technologie als Vehikel dieses Umbaus. Der steigende internationale Druck verlangt zudem eine ganz neue Form der Koordination zwischen der IT und den Geschäftsabläufen. Und weil einfach die richtigen Leute fehlen, könnten viele Unternehmen bestehende Systeme nicht ablösen.

Auch die Pflege von Legacy-Systemen ist nicht immer leicht. Um hier die Komplexität aufzulösen und eine Konsolidierung durchzuführen müssen sich Kräfte damit beschäftigen.

Viele CIOs fahren unterbesetzte Projekte oder suchen ihr Heil im Outsourcing, doch das ist, global betrachtet, auch keine Lösung, denn bei den Outsouring-Partnern herrscht der selbe Mangel an geeigneten Kräften.

Silicon-Redaktion

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