An der Petition beteiligten sich weltweit rund 75.000 Anwender. Microsoft reagierte auf die Gegenwehr mit einer guten und einer schlechten Nachricht. Zum einen soll Windows XP auch noch nach dem 30. Juni 2008 erhältlich sein. Zum anderen wird es sich jedoch schwieriger gestalten an eine XP-Lizenz zu gelangen.

Ein Microsoft-Sprecher erklärte gegenüber Infoworld, dass man bereits von der Kampagne gehört hat, aber man in erster Linie auf die Händler und Partner höre und darauf basierend Entscheidungen treffe. Dies habe auch letztendlich die Entscheidung beeinflusst, Windows XP länger als ursprünglich geplant anzubieten. Man sei sich bei Microsoft darüber im Klaren, dass einige Marktsegmente, wie beispielsweise kleine Unternehmen und auch einige Gebiete, wie Entwicklungsländer, mehr Zeit benötigen, um auf Windows Vista umzusteigen.

“OEM-Hersteller werden PCs mit XP bis Juni 2008 anbieten. System Builder, die auch den Markt für Kleinunternehmen abdecken, werden XP noch bis einschließlich Januar 2009 anbieten. In Entwicklungsländern wird die XP Starter Edition noch bis zum 30. Juni 2010 erhältlich sein”, sagte der Microsoft-Sprecher.

Die Hersteller werden noch so lange PCs mit Windows XP ausliefern bis deren Vorräte erschöpft sind. Zudem besteht die Möglichkeit, bei einem erworbenen PC mit Windows Vista Ultimate oder Vista Business ein Downgrade auf XP Professional durchzuführen. Vorausgesetzt man erwirbt beim PC-Kauf die erforderlichen ‘Downgrade-Rechte‘. Denn das ist der eine Haken, da der Hersteller nicht dazu verpflichtet ist, dem PC-Käufer ein Downgrade-Installationsmedium zur Verfügung zu stellen. Ein weiterer Haken ist, dass der Anwender sich für ein Betriebssystem entscheiden muss, da eine parallele Installation nicht erlaubt ist.

Silicon-Redaktion

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