Die GSM Association (GSMA) hat die Forderung nach niedrigeren Preisen auch damit abgelehnt, dass die ersten Preise bereits fallen würden. Außerdem würde der Eingriff von Behörden dazu führen, dass Innovationen verlangsamt und die Entwicklung von neuen Roaming-Angeboten verhindert würde.
“Der Markt wächst derzeit sehr schnell, denn die Betreiber entwickeln ständig neue innovative Serviceangebote und Tarif-Pakete. Und in solch einer Phase des schnellen Wachstums wären behördliche Auflagen absolut verfrüht”, meinte Tom Phillips, Chef für Regulierungsangelegenheiten bei der GSMA.
Die Moneysupermarket Financial Group, welche Preise für Konsumenten vergleicht, begrüßte allerdings den Vorschlag der EU-Kommission. “Den Netzwerkbetreibern steht schon viel zu lange frei, wie viel sie für Textnachrichten und Datend-Downloads verlangen. In manchen Fällen sind deshalb Textnachrichten sogar teurer als ein einminütiges Telefongespräch”, schimpfte Rob Barnes, Chef für Breitband und Mobiltelefone bei Moneysupermarket.
Am teuersten kommt den Konsumenten laut Moneysupermarket das Daten-Roaming zu stehen. In Großbritannien zahlen Kunden von Orange zum Beispiel über 15 Dollar pro Megabyte, Kunden von 3 weniger als 6 Dollar. Vodafone bietet seinen Kunden dort ein Roaming-Paket für knapp 10 Dollar pro Tag für bis zu 15 MByte an.
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