Hier stehen nicht nur Konzerne wie Microsoft unter Druck, sondern auch die Handyhersteller. “Wer sich heute noch auf den Verkauf von Mobiltelefonen fokussiert, wird ein ähnliches Schicksal erleiden wie die Konzerne Grundig oder Telefunken, die im Fernsehgeschäft den Kampf gegen die japanische Billigkonkurrenz verloren haben und von der Bildfläche verschwunden sind”, warnt Mobilfunkexperte Michael Sander, Geschäftsführer der Lindauer Unternehmensberatung Terra Consulting Partners (TCP).
Das Geschäft mit mobilen Diensten biete neue Ertragspotenziale und werde auch das Kräfteverhältnis zwischen Herstellern und Netzbetreibern verändern. “Nokia hat das erkannt und entwickelt auf der Plattform Ovi mobile Internetdienste für Musik, Fernsehen, Spiele und Navigation”, sagt Sander. Die Bündelung verschiedener mobil verfügbarer Inhalte und Dienste auf einer Plattform ist auch nach Einschätzung von Renatus Zilles, Vorsitzender der Geschäftsführung des Bonner Mehrwertdienste-Anbieters NEXT ID, viel versprechend: “Der Trend geht klar hin zu hybriden Geschäftsmodellen, die ganz unterschiedliche Geschäftsmodelle über alle Medien hinweg integrieren und so die entscheidenden Verbundeffekte und Preisbündelungen, aber auch eine übergreifende Kundenbindung ermöglichen. Strategisches Ziel ist die Diversifikation der Erlösquellen, um sich langfristig im Markt behaupten zu können”, so Zilles.
Ovi ist nach Meinung von Bernhard Steimel, Autor des Praxisleitfadens Mobile Marketing, auch eine strategische Antwort auf das iPhone von Apple. “Ich bin allerdings skeptisch, ob eine vergleichbare Erfolgsstory wie bei iTunes noch ein zweites Mal geschrieben werden kann. Mittelfristig werden sich weder Hersteller noch Netzbetreiber erfolgreich als Türsteher zum mobilen Internet behaupten können. Vielmehr wird sich eine ähnliche Entwicklung wie im stationären Internet vollziehen – von einer BTX-Welt über Dienste wie AOL zum World Wide Web”, sagt Steimel, Geschäftsführer von Mind Business Consultants und Sprecher der Voice Days. Mit steigenden Werbeausgaben für das mobile Internet komme es zu einer Veränderung der Geschäftsmodelle. “Ich rechne im Mobilfunk mit einer Entwicklung wie beim klassischen Internet. Werbefinanzierte Inhalte führen zu einer stärkeren Nutzung des mobilen Internets – auch hier wird sich die ‘Kostenlos-Mentalität’ durchsetzen”, prognostiziert Steimel.
Das iPhone belege eindeutig, dass ein neues “vertikales” Geschäftsmodell nur funktioniert, wenn ein attraktives Online-Portal kombiniert werde mit einem attraktiven Multimedia-Endgerät und einer nahtlosen Integration. “Die wahren Konkurrenten der Handyhersteller sind deshalb die Suchmaschinen-Giganten Google und Yahoo“, erläutert der Internetkenner Steimel.
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