Das hat die Deutschsprachige SAP-Anwendergruppe (DSAG) in einer Umfrage unter 257 Mitgliedern unterschiedlicher Branchen und Unternehmensgrößen ermittelt.

Im Fokus stand dabei das Investitionsverhalten der Anwender in Bezug auf SAP-Lösungen. Die Umfrage zeigt, dass sich der bereits im Vorjahr aufgekommene Trend zur aktuellen Kernlösung ‘SAP ERP 6.0’ verstärkt hat. Mittlerweile sind 37 Prozent der befragten Anwender auf diese Lösung umgestiegen. Damit setzen 22 Prozent mehr auf SAP ERP 6.0, als noch vor einem Jahr.

Der Trend hin zu SAP ERP 6.0 werde sich fortsetzen, hieß es. Von den rund 44 Prozent, die in diesem Jahr ein Upgrade planen, wollen rund 95 Prozent auf SAP ERP 6.0 umsteigen. Knapp 3 Prozent erwägen einen Upgrade auf deren Vorgängerversion, nur noch rund 2 Prozent auf SAP R/3 Enterprise (4.7).

Dieses Ergebnis spiegelt sich auch in den Verträgen wider. So haben rund 55 Prozent derzeit einen SAP-Business-Suite-Vertrag (Vorjahr 48 Prozent), rund 35 Prozent einen SAP-ERP-Vertrag (Vorjahr 41 Prozent) und noch knapp 10 Prozent einen SAP-R/3-Vertrag (Vorjahr 11 Prozent).

Kaum Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr gab es bei den Beweggründen für einen geplanten Release-Wechsel. Bei rund 50 Prozent erfolgt der Wechsel, weil die Wartung der derzeit eingesetzten Lösung ausläuft (Vorjahr 47 Prozent). Etwas mehr als ein Drittel wollen den Release-Wechsel nutzen, um neue Funktionen einzusetzen (Vorjahr 38 Prozent).

Nach wie vor spielt Enterprise SOA als Beweggrund eines Upgrade-Projekts eine untergeordnete Rolle. “Bezüglich einer einfacheren und flexiblen Gestaltung von Geschäftsprozessen sieht die knappe Mehrheit der Unternehmen grundsätzlich den Nutzen von Enterprise SOA – gleichzeitig wissen sie aber nicht, wie sie an die Projekte herangehen sollen”, sagte Professor Karl Liebstückel, Vorstandschef der DSAG. Diese Unsicherheit bei der Herangehensweise lasse sich an den Ergebnissen der Umfrage messen.

Demnach haben 75 Prozent der Unternehmen noch keine Planungen für Enterprise-SOA-Projekte. Die restlichen 25 Prozent setzen sich aus Unternehmen zusammen, die derzeit eine konkrete Realisierung planen, mitten im Projekt stecken oder Enterprise SOA ansatzweise in Form eines Prototypen umsetzen.

Insgesamt planen die befragten Anwender, knapp 35 Prozent ihrer IT-Budgets in SAP-Produkte und Services zu investieren. Rund 60 Prozent davon wollen sie für Dienstleistungen aufwenden – ein Plus von rund 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

18 Prozent fließen in neue Hardware. Investitionen in Software fallen dagegen mit 23 Prozent um rund 5 Prozent geringer aus als in 2007. Der größte Anteil entfällt dabei auf SAP NetWeaver und dessen Komponenten. Auf Platz zwei liegen die SAP-Branchenlösungen, gefolgt von SAP ERP Financials.

Silicon-Redaktion

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  • Hat etwas gedauert
    ...bis ich Ihre Kommentar-Funktion gefunden habe. Hat sich ja viel verändert hier! ZUm positiven, würde ich sagen. Solange Sie uns auch weiterhin mit bekannt validen Informationen versorgen bleiben wir Ihnen treu!

    Robert Altinger, Vingart Tech

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