BlackBerry künftig als Prepaid-Dienst verfügbar
Alcatel-Lucent hat eine Lösung entwickelt, mit der die Nutzung des mobilen E-Mail-Dienstes von Research in Motion (RIM) mit einem Prepaid-Tarif möglich wird.
Anwender müssen bislang für den im Unternehmensbereich erfolgreichen BlackBerry-Dienst einen Datentarif mit einem Mobilfunkprovider abschließen. Dieser ist üblicherweise über einen längeren Zeitraum ausgelegt. Vor allem für Privatleute, die den Dienst nur gelegentlich nutzen wollen, ist dies ein Argument gegen den Service.
Alcatel-Lucent hat nun eine Plattform vorgestellt, über die eine volumenbasierte Abrechnung der BlackBerry-Nutzung in Echtzeit auch über vorab bezahlte Accounts möglich wird. Somit können Nutzer die Datendienste im Voraus bezahlen und die mobile E-Mail-Funktion am BlackBerry-Gerät auch ohne Vertrag nutzen, solange das Guthaben nicht aufgebraucht ist. Die Hardware-Lösung sei vom Provider problemlos in die bestehende Infrastruktur zu integrieren, heißt es von Alcatel-Lucent. Im Voraus könnten zudem auch die Sprachdienste beglichen werden, die über den BlackBerry in Anspruch genommen werden.
Die Kooperation von RIM mit Alcatel-Lucent ist ein weiterer Schritt des Unternehmens auf dem Weg, seinen Dienst auch für Private interessant zu machen. Auf dem ‘Mobile World Congress 2008’ in Barcelona hatte RIM mit ‘Unite’ bereits einen kostenlosen BlackBerry-Server für Privatpersonen vorgestellt. Die Software wird auf dem PC installiert und leitet die eingehenden Nachrichten auf das mobile Gerät weiter.
“Wir sind stolz auf die Arbeit, die wir zusammen mit Alcatel-Lucent geleistet haben, um neue Märkte für die BlackBerry-Lösung zu erschließen”, sagte Jim Balsillie, Co-CEO von RIM. Die Unternehmen kooperieren bereits in Osteuropa, Afrika, Nahost und Asien.