Der Break-Even einer SOA-Investition muss innerhalb von drei Jahren liegen
Eine Berechnung des ROI ist grundsätzlich erst dann interessant, wenn die Investitionen auch tatsächlich zum Unternehmenserfolg beitragen. Dies bedeutet, dass der Break-Even innerhalb einer sinnvoll gewählten Betrachtungsperiode erreicht werden muss. Zu beachten gilt, dass die Nutzungsdauer für Software vergleichsweise niedrig ist und in der Regel drei Jahre bis zum nächsten größeren Versionswechsel anhält. Das heißt: die Investitionskosten müssen sich in einem Amortisationszeitraum von bis zu drei Jahren ausbezahlen.
Einsparungen durch SOA-basierte Lösung mit mindestens einer Regeländerung monatlich
Wachsende Compliance-Anforderungen oder organisatorische Änderungen ziehen oft IT- Regeländerungen nach sich. Beispiel weltweit agierender Elektronikkonzern: Das Unternehmen hat eine Regeländerung für die Löschung von File-Service Home-Ablagen implementiert, um zu verhindern, dass Anwender beliebig Daten und Dateien löschen können. Mit einem Provisioning-System in einer flexiblen SOA lassen sich solche oft komplexen Regeländerungen testen und sicher durchführen. Damit sich die Investition in ein SOA-basiertes System lohnt, sollte Experten zufolge das Unternehmen im Schnitt eine Regeländerung pro Monat haben.
Einsparungen mit einer Integration pro Jahr
Klassische Integrationen sind teuer. Branchenbeobachter veranschlagen einen Aufwand von sechs Arbeitsstunden à 85 Euro pro Anwender, wenn keine SOA vorliegt. Mit einem SOA-basierten ITSM-System indes lässt sich die gleiche Integration wesentlich unkomplizierter und vor allem schneller durchführen. Nach den Erfahrungen von econet im Projektgeschäft ist bei Integrationen ein Einsparpotential von etwa 30 Prozent durch SOA realistisch. Das Resultat: Eine einzige Integration (in der Größenordnung von ca. 10% der Anwender des Unternehmens) jährlich rechtfertigt bereits die Investition in eine SOA-basierte Lösung.
SOA rechnet sich auch für Unternehmen ab 1.000 Anwendern
Die Einführung einer SOA-basierten ITSM-Lösung lohnt sich bereits bei Unternehmen ab 1.000 Anwendern. Auf Grund der flexiblen Web-Service Architektur können im laufenden IT-Betrieb Zielsystemänderungen wie der Austausch eines Fileservers sehr viel einfacher, schneller und sicherer durchgeführt werden.
Alles in allem kann gesagt werden: SOA reduziert Betriebskosten, da Reibungsverluste und Schnittstellenproblematiken weitestgehend vermieden werden. Unternehmen können damit wesentlich schneller und flexibler auf wechselnde Anforderungen des Marktes reagieren. Eine SOA-basierte Plattform ermöglicht es, organisatorische und wettbewerbsspezifische Änderungen zeitnah umzusetzen.
Ob die Einführung sich rechnet, müssen die CIOs selber kalkulieren.
Der Autor Thomas Reeb ist Vorstand Marketing Sales von econet.
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