CIOs zweifeln an Virtualisierung

Das ist eine der Kernaussagen der weltweit durchgeführten Studie zum Thema ‘Management von virtuellen IT-Umgebungen‘, die von CA in Auftrag geben wurde. Laut Studie werden vor allem Server, Speicher und Anwendungen virtualisiert. Den größten Erfolg sehen die Befragten bei der Virtualisierung von Servern. 56 Prozent der Befragten nutzen verschiedene Plattformen beziehungsweise Anbieter für das Management der Server-Virtualisierung. Nur 35 Prozent arbeiten auf einer einzigen Plattform.

Die wichtigsten Fähigkeiten einer Managementlösung für die Server-Virtualisierung sind laut Studie Performance/Auslastung, Sicherheit und Automatisierung. Die Studie weist zudem darauf hin, dass die größten Vorteile einer Server-Virtualisierung in der einfacheren Hardware-Provisionierung und Software-Entwicklung liegen. Darüber hinaus werden die größere Flexibilität der Entwicklungs- und Testumgebungen sowie die optimale Auslastung der Rechnerleistung als Pluspunkte angeführt.

Als größte Herausforderung des Server-Virtualisierungs-Managements benennen die IT-Führungskräfte den Sicherheitsaspekt. Auch das Messen des Return on Investment (ROI) stellt eine erhebliche Management-Herausforderung dar. Weltweit haben nur 28 Prozent der Befragten eine Methode parat, um den ROI bei Virtualisierungs-Lösungen zu messen. Jedoch sind 51 Prozent der Befragten sehr zuversichtlich, dass ihre Unternehmen den ROI bei ihren Investitionen in die Virtualisierung erhöhen werden.

Laut Studie wird in den kommenden 18 Monaten der Anteil der CIOs zunehmen, die Virtualisierungslösungen einsetzen, sowie der Anteil der Anwender, die die Virtualisierung für den Support von Business Continuity beziehungsweise Disaster Recovery nutzen. Die fünf wichtigsten Services, die in virtuellen Umgebungen ablaufen werden, sind laut Studie die IT-Infrastruktur, der Kundenservice, das Finanzwesen, die Datenanalyse und die Anwendungsentwicklung.

Thomas Leitner, deutscher Geschäftsführer des IT-Management-Experten CA, sieht den Fehler naturgemäß in mangelndem Management von virtuellen Umgebungen: “Ein erfolgreiches Management der virtualisierten Infrastruktur ist von essentieller Bedeutung. Nur so lassen sich technologische Neuerungen und Erweiterungen optimieren, Return on Investments erreichen und die Produktivität unternehmensübergreifend erhöhen”, so Leitner.

Für die Studie wurden 300 Chief Information Officers (CIOs) und IT-Führungskräfte aus Unternehmen in den USA, Europa, dem Mittleren Osten und Afrika (EMEA) sowie dem asiatisch-pazifischen Wirtschaftsraum mit mehr als 250 Millionen Dollar Jahresumsatz befragt.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

GenKI verbessert Datenmanagement und Angebotsgenauigkeit

DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).

12 Stunden ago

Rolls-Royce Power Systems nutzt industrielle KI aus der IFS Cloud​

Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.

13 Stunden ago

Thomas-Krenn.AG: viele Pflichten, knappe Ressourcen, mehr freie IT-Welt

IT-Infrastruktur-Trends 2025: Open-Source-Projekte sowie aufwändige regulatorische und Pflichtaufgaben werden das Jahr prägen.

13 Stunden ago

Stadt Kempen nutzt Onsite Colocation-Lösung

IT-Systeme werden vor Ort in einem hochsicheren IT-Safe betrieben, ohne auf bauliche Maßnahmen wie die…

2 Tagen ago

SoftwareOne: Cloud-Technologie wird sich von Grund auf verändern

Cloud-Trends 2025: Zahlreiche neue Technologien erweitern die Grenzen von Cloud Computing.

2 Tagen ago

KI-basierte Herz-Kreislauf-Vorsorge entlastet Herzspezialisten​

Noah Labs wollen Kardiologie-Praxen und Krankenhäuser in Deutschland durch KI-gestütztes Telemonitoring von Patienten entlasten.

2 Tagen ago