Oracle-Anwender: Probleme mit der Automatisierung
Zahlreiche Organisationen versuchen mit Geschäftsprozessautomation die Effizienz ihrer Aktivitäten zu steigern, haben aber erst damit begonnen, die IT selbst zu automatisieren.
Unisphere Research, ein Serviceanbieter für Untersuchungen im IT-Umfeld, hat jetzt im Auftrag von UC4 eine Studie bei 344 Mitgliedern der Oracle Applications User Group (OAUG) durchgeführt. Dabei stellte sich heraus, dass mehr als 75 Prozent der Befragten Schwierigkeiten haben, den Workload zu steuern und zu überwachen.
Über zwei Drittel der Antwortenden berichteten von Verzögerungen bei Geschäftsprozessen, die mehrere Applikationen umfassten. Die Verzögerungen standen meist in direktem Zusammenhang mit Fehlern durch manuelle Eingriffe, die notwendig waren, um Prozesse anzutreiben. Automatisierung hilft, die Schwierigkeiten beim Management von IT-Prozessen zu adressieren, aber die Akzeptanz wächst nur langsam. Drei von vier Betrieben verlassen sich entweder noch auf manuelle Programmierung oder sie wissen schlicht nicht, welche Ansätze sie wählen sollen.
“Der Druck, IT-Prozesse zu automatisieren, steigt. Es sind nicht nur die Infrastrukturen in den Rechenzentren, die immer komplexer werden. Hinzu kommt die Herausforderung, Workloads zu steuern, die sich über mehrere Geschäftsanwendungen erstrecken, etwa Oracle EBS, PeopleSoft und SAP”, kommentiert Joseph McKendrick, Research Analyst bei Unisphere.
Um die Zeit zu reduzieren, die das Personal für Routine- oder manuelle Aufgaben aufwenden muss, setzen die meisten Organisationen IT-Prozessautomatisierung ein. In vielen Fällen gibt es jedoch nur wenig Spielraum in den Unternehmensbudgets für ausführliche Business Process Management (BPM)-Lösungen, die Funktionen für automatische Modellierung, Steuerung und Überwachung bieten. Ein Drittel der Befragten zieht Strategien auf Basis von Oracle Fusion, BPEL und Application Integration Architecture (AIA) in Betracht. Allerdings sind die meisten an diesem Punkt unentschlossen oder unsicher über die Brauchbarkeit dieser Technologien als Plattformen zur Workload-Automation.
Die Befragung von CIOs, IT-Leitern und IT-Managern bis hin zu Geschäftsanalysten und Softwareentwicklern wurde im Dezember 2007 abgeschlossen. Bezogen auf die Branche stammte der größte Teil der Antwortenden aus Produktionsunternehmen, unter den untersuchten Organisationen waren aber auch Unternehmen aus der Versorger-, Transport-, Kommunikations- und Finanzdienstleistungsbranche, ebenso wie Behörden und Bildungseinrichtungen.